Enterprise Group, PPS und der Channel

HP gewinnt wieder Land

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Direktvertrieb an die Kandare genommen

Überhaupt gehören Erlach zufolge Channelkonflikte der Vergangenheit an: "In den vergangenen 18 Monaten gab es keinerlei Eskalationen aus dem Fachhandel zum Thema "Konflikt mit dem Direktvertrieb", erklärte der PPS-Chef.

Doch auch unter anderen Gesichtspunkten macht HP im Channel derzeit offenbar vieles richtig. Aus der Partnerlandschaft ist zu vernehmen, dass der für die Ära Mark Hund prägende Technologie-Stillstand, sich zunehmend löse. Und auch die Boni-Systeme habe HP hausintern so umgestellt, dass sie den Channel nicht mehr behindern. "HP ist kritikfähiger, offener geworden, die Bereitschaft zuzuhören und sich der Probleme anzunehmen ist sehr hoch", berichtet ein Partner, der nicht namentlich genannt werden will.
Insgesamt seien die Produkte wieder top, ist von vielen Partnern zu vernehmen. Bei den Preisen für Produkte, die nicht Teil eines Projekts sind, sei das allerdings nicht der Fall, monieren sie.

Verzahnung auf allen Ebenen

Ein Wunsch vieler Partner ist allerdings noch nicht erfüllt: Die Business Units so eng mit einander zu verzahnen, dass auch die Organisation lebt, was sie produktseitig mit der Converged Infrastructure bereits umsetzt. Auch hier verspricht HP-Manager Meyer Besserung: "Wir führen jetzt, vor allem was den Vertrieb des Komplettportfolios anbelangt, Business-übergreifend die Gespräche mit Partnern und Distributoren. Das war in der Vergangenheit anders und sehr fragmentiert."

Ohne diese Verzahnung wird es nicht möglich sein, dem Kunden jene Lösungen aus einem Guss zu verwirklichen, wie sie die künftige Businessprozesse erfordern - vom Datacenter bis hin zum Anwenderkomfort am mobilen Endgerät. Wie Meyer und Erlach betonten, werde sich HP weiter als Komplettanbieter für Hardware, Software, Cloud und Mobile-Anbieter positionieren, der diese gesamte IT-Klammer vom Datacenter über die Bereitstellung von Diensten in der Cloud bis hin zu jeder Art von Client schließen kann. "Der Turnaround trägt Früchte", so Heiko Meyer. Doch das entscheidende Licht am Ende des wirtschaftlichen Tunnels sieht man auch bei HP frühestens ab 2016.

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