ArcSight, TippingPoint, Fortify

HP wird Security-Anbieter

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Anfang der 2000er Jahre hatte Hewlett-Packard einst eigene Security-Produkte im Portfolio, dieser Bereich wurde aber nach weniger als zwei Jahren still gelegt. Doch mit der zuerst selbständig agierenden und anschließend der Technology Solutions Group (TSG) zugeschlagenen Netzwerktochter "Procurve" ist das Thema Security wieder bei HP angelangt.

Anfang der 2000er Jahre hatte Hewlett-Packard einst eigene Security-Produkte im Portfolio, dieser Bereich wurde aber nach weniger als zwei Jahren wieder klammheimlich still gelegt. Doch mit der zuerst selbständig agierenden und anschließend der Technology Solutions Group (TSG) zugeschlagenen Netzwerktochter "Procurve" ist das Thema Security wieder bei HP angelangt.

Und während sich HP aus dem Client-Geschäft zurückzieht. geht es im Bereich Security nun wieder aufwärts. So hat der Hersteller nun auch offiziell die Gründung des neuen Geschäftsbereichs "HP Enterprise Security Products" verkündet. Im diesem neuen Security-Geschäftsbereich bündelt HP die Mannschaften, Technologien und Lösungen der in den letzten Jahren übernommenen Security-Anbieter ArcSight, Fortify und TippingPoint. Geleitet wird HP Enterprise Security Products vom ehemaligen ArcSight-CEO Tom Reilly. Er berichtet an HPs Software-Chef Bill Veghte.

Geleitet wird die HP Enterprise Security Products-Division vom ehemaligen ArcSight-CEO Tom Reilly.
Geleitet wird die HP Enterprise Security Products-Division vom ehemaligen ArcSight-CEO Tom Reilly.
Foto: HP

Die Security-Lösungen von ArcSight, Fortify und TippingPoint sollen das Fundament der neuen HP-Plattform "Security Intelligence and Risk Management" (HP SIRM) bilden. Mit dieser möchte der Hersteller seinen Kunden ein Grundlage zur Verknüpfung von IT-Sicherheit und Risikomanagement liefern. Das ist HPs Ansicht nach auch notwendig, weil durch den verstärkten Einsatz von mobilen Endgeräten, Cloud Computing und Social Media neue Bedrohungen entstehen.

Neue HP-Studien zeigen, dass die Zahl der Cyberangriffe stark gestiegen ist, während gleichzeitig Cyber-Gefahren immer raffinierter, beharrlicher und unvorhersehbarer werden. Laut dem neuen "Cyber Security Risks Report" der HP Digital Vaccine Labs (DVLabs) lag bereits im ersten Halbjahr 2011 die Zahl der Angriffe auf Web-Applikationen 65 Prozent über der Zahl der Angriffe im ersten Halbjahr 2010. Eine weitere Studie, durchgeführt von Coleman Parkes, ergab, dass auch die Komplexität der Angriffe stetig ansteigt. Die Folge: Einem Großteil der befragten Führungskräfte fehlt das Vertrauen in die eigene IT-Sicherheit - weniger als 30 Prozent sind überzeugt, dass ihre IT-Systeme gut vor Angriffen geschützt sind.

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