Hewlett Packard Enterprise an der Börse

HPE "signifikant unterbewertet"



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Mit einem Jahresumsatz von 53 Milliarden US-Dollar ist Hewlett Packard Enterprise auch nach der Abspaltung von HP noch ein Riese. Die Börse reagierte auf die neue Aktie unter dem Kürzel HPE allerdings zunächst mit Skepsis.

Nach der Firmenaufspaltung ist am 02. November 2015 Hewlett Packard Enterprise als der Teil von HP gestartet, der sich auf die Unternehmens-IT konzentriert. Folgende vier Kernbereiche sollen dabei im Mittelpunkt stehen:

- Die Transformation zu hybriden Infrastrukturen, die den nahtlosen Übergang der Informationen von traditionellen zu Cloud-Umgebungen ermöglichen.

- Der Aufbau von datenzentrischen Geschäftsmodellen, in denen die Analyse großer Datenmengen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Mittelpunkt stehen.

- Die Absicherung von IT-Systemen und den darin enthaltenen Daten.

- Die Entwicklung von Mobilitäts- und Netzwerklösungen, mit denen sich die Produktivität von Mitarbeitern steigern und die Nutzerzufriedenheit verbessern lässt.

"Gewinner im heutigen Wettbewerb werden diejenigen sein, die das volle Potenzial der IT nutzen, um ihre Ideen zu verwirklichen. Hewlett Packard Enterprise wird seine Kunden auf diesem Weg schneller voranbringen", sagte Meg Whitman, President und CEO von Hewlett Packard Enterprise. "Hewlett Packard Enterprise hat die Vision, die finanziellen Ressourcen und die Flexibilität, um Kunden erfolgreich zu machen und gleichzeitig für Anteilseigner Wachstum und nachhaltigen Wertzuwachs zu schaffen."

Absturz an der Börse

Meg Whitmann läutete am Montag in New York zusammen mit Partnern und Kunden die Glocke zur Eröffnung der New York Stock Exchange (NYSE), an der das Unternehmen nun unter dem Kürzel "HPE" notiert. Die Börsen zeigten sich von der Zeremonie jedoch wenig beeindruckt und ließen die Aktie im Laufe der ersten Handelswoche um rund 12 Prozent abstürzen.

Erst eine wohlwollende Bewertung durch die Deutsche Bank stoppte den Niedergang am Freitag vergangener Woche kurz vor Börsenschluss. HPE sei gut aufgestellt, um in und mit dem Markt für Private und Public Cloud zu wachsen, ließen die Analysten verlauten. In der Folge legte die Aktie an der Frankfurter Börse um über 6 Prozent auf knapp 13,22 Euro zu.

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