Partnerschaft von Scality und Hewlett Packard Enterprise

HPE verstärkt Investition in Software Defined Storage



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Mit einer strategischen Investition, engerer technischer Zusammenarbeit und einem gemeinsamen Vertriebsprogramm will Hewlett Packard Enterprise (HPE) die Partnerschaft mit dem SDS-Spezialisten Scality stärken.

Bereits im Oktober 2014 hatten die damals noch nicht aufgespaltene Firma HP und der Software-Defined-Storage-Spezialist Scality eine globale Vertriebspartnerschaft bekannt gegeben. Ziel war es, die SDS-Software "Scality RING" in Apollo-4000- und ProLiant-Systeme von HP zu integrieren. So sollten objektbasierte Speichersysteme im Nearline- und On-Demand-Bereich mit hoher Kapazität und Speicherdichte entstehen. Die HPE-Apollo-Systeme mit Scality RING bieten beispielsweise bis zu 224 TByte in zwei Höheneinheiten, ein Rack kann mehr als 5 Petabyte Speicherkapazität enthalten.

Jetzt soll die Zusammenarbeit zwischen der nun HPE genannten HP-Division und Scality vertieft werden. Die erweiterte Partnerschaft umfasst die gemeinsame technische Entwicklung von SDS-Lösungen, eine bessere Zusammenarbeit bei der Vermarktung, eine stärkere Vertriebsunterstützung im Bereich Server und Storage sowie dedizierte HPE-Pre-Sales-Ressourcen für Scality. Hewlett Packard Ventures hat zudem eine strategische Investition in Scality getätigt.

"Der Enterprise-Speichermarkt unterteilt sich in latenzoptimierte und kapazitätsorientierte Segmente." Manish Goel, Senior Vice President und General Manager Storage, HPE
"Der Enterprise-Speichermarkt unterteilt sich in latenzoptimierte und kapazitätsorientierte Segmente." Manish Goel, Senior Vice President und General Manager Storage, HPE
Foto: Scality

"Der Enterprise-Speichermarkt unterteilt sich in latenzoptimierte und kapazitätsorientierte Segmente. Wir sind der führende Anbieter von Enterprise- und Hyperscale-Servern und auch unsere Umsätze des All-Flash-Speichers HPE 3PAR StoreServ wachsen in schwindelerregender Geschwindigkeit. Durch diese Partnerschaft mit Scality werden wir jetzt auch eine führende Position für Speicher mit optimierten Kapazitäten einnehmen", sagt Manish Goel, Senior Vice President und General Manager Storage bei HPE. "Das Zusammenspiel zwischen der Scality RING Software und den ultradichten Apollo 4519 und HPE Apollo 4200 Systemen sowie unsere Beratungs- und Support-Dienstleistungen bieten durch ihre Flexibilität, Elastizität und Leistung erhebliche Kosteneinsparung bei der Datenspeicherung auf Petabyte-Ebene und sind somit die beste Objektlösung auf dem Markt."

"Neue Anwendungsanforderungen sorgen dafür, dass die Abgrenzung von Speicher und Rechner zunehmend verschwimmt." Jérôme Lecat, CEO bei Scality
"Neue Anwendungsanforderungen sorgen dafür, dass die Abgrenzung von Speicher und Rechner zunehmend verschwimmt." Jérôme Lecat, CEO bei Scality
Foto: Scality

"Es sollten nicht mehr nur die Storage-Administratoren oder CIOs sein, die sich über den Umgang mit wachsenden Datenvolumina Gedanken machen. Das ist ein Thema, das bei jedem Manager auf höchster Führungsebene einen hohen Stellenwert genießen sollte. Neue Anwendungsanforderungen sorgen dafür, dass die Abgrenzung von Speicher und Rechner zunehmend verschwimmt, was wiederum Anbieter von reinen Storage-Lösungen oder Anbieter ohne Server dazu zwingt, ihre Strategien zu überdenken", so Jérôme Lecat, CEO bei Scality. "Genau diese Gründe waren es, die HPE dazu bewogen haben, in Scality und damit den Marktführer für Software-definierte Objektspeicher zu investieren. Unsere engere Beziehung mit HPE wird es uns nun ermöglichen, den RING weiter zu verbessern, um ihn optimal in die führenden Systeme HPE Apollo 4510 und HPE Apollo 4200 zu integrieren und so eine Komplettlösung für Unternehmen zu entwickeln."

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