Geringere Einnahmen

IBM verbessert Nettogewinn und bestätigt Ausblick

09.10.2008
IBM hat überraschend Eckdaten für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Danach steigert der IT-Konzern den Nettogewinn um 20 Prozent auf 2,8 Millarden Dollar, während die Einnahmen mit 25,3 Milliarden Dollar um fünf Prozent geringer ausfielen als noch vor einem Jahr.

IBM hat überraschend Eckdaten für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Danach steigert der IT-Konzern den Nettogewinn um 20 Prozent auf 2,8 Millarden Dollar, während die Einnahmen mit 25,3 Milliarden Dollar um fünf Prozent geringer ausfielen als noch vor einem Jahr.

Mit einem Gewinn aus fortgeführten Geschäft von 2,05 (Vorjahr: 1,68) Dollar je Aktie übertraf IBM nicht nur die eigene Planung, sondern auch die Konsensschätzung der Analysten, laut Thomson Reuters lautete sie auf 2,02 Dollar.

Die IBM-Aktie, in Erwartung des auslaufenden Schutzes vor Leerverkäufen bis zum Handelsschluss noch mächtig unter Druck, war nach Bekanntwerden der Eckdaten gefragt und kletterte im nachbörslichen Handel um 5,9 Prozent auf 95,90 Dollar. Den regulären Handel hatte das Papier mit einem Abschlag von 5,3 Prozent beendet und notierte damit nahe einem Zweijahrestief.

IBM verbuchte im dritten Quartal eine auf 43,3 (im Vorjahr 41,3 Prozent) gesteigerte Bruttomarge und bestätigte außerdem die eigene Gewinnprognose. Je Aktie will der Konzern aus Armonk im Gesamtjahr 8,75 Dollar verdienen.

Analysten glauben, dass die Zahlen nervöse Anleger beruhigen werden. Angesichts des 23-prozentigen Kursverlustes in den vergangenen Monaten denken wir, dass die Zahlen für eine leichte Entspannung bei den Investoren sorgen werden, erklärte Analyst Keith Bachman von BMO Capital Markets. Der etwas schwächer als erwartete Umsatz sei sicherlich etwas Anlass zur Sorge, dürfte aber die allgemeine Nachfrageschwäche widerspiegeln.

Ein IBM-Sprecher sagte, wegen der allgemeinen Marktvolatilität habe das Unternehmen sich entschieden, Eckdaten zu den Monaten Juli bis September eine Woche vorfristig zu veröffentlichen. Den regulären Quartalsbericht werde es wie geplant am 16. Oktober geben. Beobachter glauben, dass IBM den Zeitpunkt gezielt gewählt hat, um einem weiteren Kursverfall vorzubeugen. Ab sofort sin nämlich Leerverkäufe in IBM-Aktien wieder möglich. (Dow Jones/rw)

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