IG Metall lehnt Entlassungen bei ThyssenKrupp ab

20.03.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Den angekündigten Konzernumbau der ThyssenKrupp AG will die IG Metall nur mittragen, wenn der Konzern auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet. Gewerkschaftssprecher Marc Schlette sagte Dow Jones Newswires am Freitag: "Wir akzeptieren keinerlei betriebsbedingte Kündigungen".

FRANKFURT (Dow Jones)--Den angekündigten Konzernumbau der ThyssenKrupp AG will die IG Metall nur mittragen, wenn der Konzern auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet. Gewerkschaftssprecher Marc Schlette sagte Dow Jones Newswires am Freitag: "Wir akzeptieren keinerlei betriebsbedingte Kündigungen".

Die IG Metall reagierte damit auf die Ankündigung des ThyssenKrupp-Vorstandes vom Donnerstag, wonach das Stahlkonglomerat drastisch umstrukturiert werden soll. Ziel der Maßnahmen sind Einsparungen von 500 Mio EUR jährlich. Dabei werde es auch zum Abbau von "einigen hundert Stellen" in der Verwaltung kommen, hatte ein Konzernsprecher erklärt.

Dagegen war in der "Financial Times Deutschland" am Freitag zu lesen, ThyssenKrupp wolle mehr als 3.000 Stellen in den Bereichen Stahl, Automobilzulieferung und im Schiffbau streichen. Dazu wollte sich ein Sprecher des Unternehmens am Freitag nicht äußern. Es sei zu früh, über konkrete Zahlen zu sprechen.

IG-Metall-Sprecher Schlette sagte dazu, er könne die Zahl weder bestätigen noch dementieren. "Wir stehen am Anfang eines Entscheidungsprozesses", sagte er lediglich. "Wir wollen, dass ThyssenKrupp aus der Krise gestärkt hervorgeht, wenn die Wirtschaft wieder anzieht. Wir wollen mit dem Konzern zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen."

Webseiten: http://www.thyssenkrupp.com/ http://www.igmetall.de/ - Von Jan Hromadko, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 503, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/rio/kla Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de

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