Autark bleiben

Ihre private Cloud: So schützen Sie Ihre Daten

08.11.2013
Von Arne Löbering

Das eigene NAS ans Internet anschließen

Das brauchen Sie: Sie benötigen ein NAS (Network Attached Storage, Netzwerkspeicher). Idealerweise stammt dies von einem Hersteller, der Ihnen auch eine feste Internet-Adresse zu Ihrem DSL-Anschluss liefert. Dafür benötigt das Gerät eine passende Firmware und einen dazugehörigen Internetservice. Wollen Sie sich ohnehin ein NAS als praktischen, zentralen Datenspeicher für das eigene Netzwerk anschaffen, dann sollten Sie darauf achten, dass das Gerät auch aus dem Internet heraus ansprechbar ist. Leider gibt es für diese Funktion keinen einheitlichen Begriff. Netgear spricht von „Ready-Cloud“, zuvor hieß das bei Netgear auch Ready-NAS Remote, Buffalo nennt es „Web Access“, und Qnap nennt es „MyCloudNAS-Service“.

Da diese Hersteller nicht nur NAS-Geräte vertreiben, sondern auch DSL-Router, bieten sie meist ebenfalls den dynamischen DNS-Dienst und eignen sich somit auch für die Cloud-Variante mit der externen Festplatte (siehe Abschnitt zuvor). Die Konfiguration der NAS-Geräte läuft entweder über eine Konfigurationsoberfläche im Browser oder per spezieller Software, die dem Gerät beiliegt. Die Kurzanleitung des Geräts verrät meist die nötige Adresse, um per Internet-Browser auf die Konfigurationsoberfläche zu gelangen. Dort oder in der Software schalten Sie zunächst den Cloud-Zugriff frei. Die endgültige Anmeldung erfolgt meist auf der Internetseite des Dienstes, wohin Sie geleitet werden.

Zugriff auf Ihr NAS bekommen Sie von unterwegs aus dann ebenfalls über jeden Internet-Browser. Meist bekommen Sie von den Herstellern keine individuelle Internet-Adresse für den Zugriff, sondern werden nach einem Log-in auf der Herstellerseite, etwa buffalonas.com im Falle von Buffalo, zu Ihrem NAS weitergeleitet.

Remote Desktop kinderleicht: Mit dem Tool Teamviewer ist es extrem einfach, auf einen entfernten PC zuzugreifen. Das geht auch von mobilen Geräten aus.
Remote Desktop kinderleicht: Mit dem Tool Teamviewer ist es extrem einfach, auf einen entfernten PC zuzugreifen. Das geht auch von mobilen Geräten aus.

Vor- und Nachteile:Ein NAS-Gerät eignet sich nicht nur gut als private Cloud, sondern bietet auch einen praktischen Zentralspeicher für das heimische Netzwerk. Allerdings sind die NAS-Geräte verglichen mit einer externen Festplatte teurer. Denn das NAS hat zusätzlich zur Festplatte noch einen kleinen Mini-PC eingebaut. Ein weiterer Nachteil: Manche NAS stören mit einem deutlich hörbaren Lüftergeräusch.

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