Network-Security 2013

Im Zeichen von Facebook, Cloud und BYOD

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Zum Ende des Jahres haben wir die im Channel wichtigsten Anbieter von Security-Appliances zu ihren Aussichten für das kommende Jahr 2013 befragt.

Zum Ende des Jahres haben wir die im Channel wichtigsten Anbieter von Security-Appliances zu ihren Aussichten für das kommende Jahr 2013 befragt.

Falko Binder, Leiter Borderless Networks Architektur, Bereich Security, bei Cisco Deutschland: "Moderne Security-Appliances sollten sich an die Sicherheitsvorgaben des Kunden anpassen lassen."
Falko Binder, Leiter Borderless Networks Architektur, Bereich Security, bei Cisco Deutschland: "Moderne Security-Appliances sollten sich an die Sicherheitsvorgaben des Kunden anpassen lassen."
Foto: Cisco

2013 werden die Gefahren im Netz nicht weniger, im Gegenteil: Experten erwarten weit schlimmere Bedrohungen denn je zuvor. So warnt etwa Michael Haas, Area Sales Director Central EMEA bei WatchGuard Technologies, vor sogenannten Advanced Persistent Threats. Gegen diese ausgefeilte Art von Malware sollten seiner Meinung nach Reseller ihre Kunden besonders gut schützen: "Im Kampf gegen die Internetkriminalität müssen viele Unternehmen noch nachrüsten."

Jedoch wollen Anwender immer häufige flexibel und unabhängig vom Standort und vom eingesetzten Gerät mit dem Firmennetzwerk kommunizieren, und das beschwört laut Haas neue Gefahren herauf. Cyber-Kriminelle reagieren auf diese Entwicklung und nutzen alle Verbreitungsmöglichkeiten aus, um ihre heimtückische Schadsoftware in Umlauf zu bringen.

Für Marcel Krumbholz, Sales Director D-A-CH bei Gateprotect, steigt mit der Nutzung von sozialen Netzwerken à la Facebook das IT-Sicherheitsrisiko weiter an. Hinzu kommen weitere Gefahren, die mit dem Einsatz von neuartigen mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets verbunden sind. Und dann bleibt noch die ungeklärte Frage der Sicherheit in der Public Cloud.

Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG: "Für kleinere Kunden sind eine einfache Einrichtung und ein niedriger Einstiegspreis ausschlaggebend."
Steffen Jarosch, Vorstand der Intra2net AG: "Für kleinere Kunden sind eine einfache Einrichtung und ein niedriger Einstiegspreis ausschlaggebend."
Foto: Intra2net AG

"Themen wie Hacker-Angriffe, Wirtschaftsspionage und der damit einhergehende finanzielle Schaden sowie die Reputations- und Vertrauensverluste bei den Kunden haben längst ihren Weg in die Wirtschaftsmedien und in die Tagespresse gefunden", meint Krumbholz. Doch diese "Bad News" könnten für entsprechend ausgebildete Reseller gute Nachrichten sein. Denn mittlerweile gibt es am Markt ausgereifte UTM-Security-Appliances (Unifed Threat Management) und sogenannte Next-Generation-Firewalls, die neue Funktionen wie Applikationskontrolle beinhalten und damit den Kunden vor den neuen Gefahren aus dem Netz besser schützen können. Denn "die Rahmenbedingungen ändern sich, und die Herausforderungen an die Reseller bezüglich IT-Sicherheit und Datenschutz steigen", so Krumbholz weiter.

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