Ratgeber

In 10 Schritten zur Server-Virtualisierung

Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Schritt 1: Ziele und Strategien festlegen

Viele sehen die Vorteile der Server-Virtualisierung in erster Linie in einer besseren Auslastung der Systeme und niedrigeren IT-Kosten. Dazu gehört auch die Aussicht auf einen geringeren Stromverbrauch. Nicht wenige Projekte sind aber schlicht aus der Notwendigkeit geboren, den über Jahre entstandenen IT-Wildwuchs einzudämmen und Systeme zu konsolidieren. Andere Vorhaben zielen darauf ab, Geschäftspartnern einen schnellen Zugang zu den eigenen Server-Systemen zu ermöglichen oder auf Knopfdruck einen dedizierten virtuellen Server zur Verfügung stellen zu können. Der Service-Gedanke spielt dabei eine wichtige Rolle. "Die Server- oder Desktop-Virtualisierung verlangt eine interne serviceorientierte Aufstellung", sagt etwa Steve Janata, Senior Advisor der Experton Group AG. In vielen Fällen sei es ratsam, gleich in Richtung Private oder Public Cloud zu gehen (siehe auch: Die fünf Todsünden bei der Virtualisierung).

Gerade kleinere Unternehmen sollten sich fragen, wo der konkrete Nutzen der Virtualisierung für ein bestimmtes Vorhaben ist, empfiehlt Adam Hufnagel, Product Manager Application Delivery beim Systemintegrator Controlware. In manchen Fällen rechne sich ein Projekt gar nicht. Ersparnisse seien in jedem Fall möglich, kommentiert dagegen Janata. Doch nach den ersten Projekten und der damit größer werdenden Komplexität nähmen die Kostenvorteile ab. Auch darüber müssten sich Unternehmen im Klaren sein, bevor sie sich in die Virtualisierung stürzen. Sein Rat: IT-Manager sollten "Step by Step" beginnen und dabei Projekte priorisieren, in denen der potenzielle Nutzen der Virtualisierung am größten erscheint.

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