Oracle, IBM, HSQLDB, SQLite

In-Memory-Datenbanken im Vergleich

31.07.2012
Von Roland Stirnimann und Jan Ott

SolidDB von IBM

SolidDB von IBM
SolidDB von IBM

Die In-Memory-Lösung wurde 2007 von IBM aufgekauft und seither weiterentwickelt. Die aktuelle Version 6.5 von SolidDB ist für die IBM-eigene Power7-Prozessorgeneration optimiert. Neben IBMs Unix-Derivat AIX läuft die In-Memory-Datenbank auch auf anderen Plattformen wie Linux, Windows und Solaris. Verwalten lässt sich Solid DB über die gleiche SQL-Schnittstelle wie die Datenbanklösung IBM DB2. In Bezug auf Funktionsumfang und Einsatzgebiet ähnelt SolidDB stark der Oracle-Lösung TimesTen. Gegenüber Entwicklern verhält sie sich jedoch ähnlich einer DB2-Instanz. So kann "SolidDB Universal Cache" ebenfalls als Cache von Tabellen verwendet werden, die aus einer klassischen relationalen Datenbank stammen. Im Gegensatz zu TimesTen unterstützt SolidDB allerdings mehr Plattformen. Die Tabellen können aus DB2-, Microsoft-SQL-Server-, Informix-, Sybase- oder Oracle-Datenbanken stammen.

In Sachen Hochverfügbarkeit bietet SolidDB die Replikation zu einer weiteren Instanz sowie ein entsprechendes "Session Failover", falls die aktive Instanz unerwartet beendet wird. Das könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Datenbank abgestürzt ist. Anwender können darüber hin-aus in SolidDB so genannte Aging-Mechanismen nutzen, um alte oder nicht mehr verwendete Daten schnell und zuverlässig aus der In-Memory-Datenbank zu entfernen.

Zur Startseite