Infineon fürchtet weitere Belastung wegen Dollar-Schwäche - HB

18.11.2007
MÜNCHEN (Dow Jones)--Infineon-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ziebart befürchtet für das laufenden Geschäftsjahr 2007/08 hohe Belastungen aus der Dollar-Schwäche. "Der Dollar-Kurs erfüllt uns in der Tat mit Sorge, denn er kostet uns doch erheblich Umsatz und Ergebnis", sagte Ziebart im Interview mit dem Handelsblatt (HB/Montagausgabe).

MÜNCHEN (Dow Jones)--Infineon-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ziebart befürchtet für das laufenden Geschäftsjahr 2007/08 hohe Belastungen aus der Dollar-Schwäche. "Der Dollar-Kurs erfüllt uns in der Tat mit Sorge, denn er kostet uns doch erheblich Umsatz und Ergebnis", sagte Ziebart im Interview mit dem Handelsblatt (HB/Montagausgabe).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verlor Infineon wegen des schwachen Dollar 150 Mio EUR Umsatz und 80 Mio EUR Gewinn. Man müsse davon ausgehen, dass die Belastung im laufenden Geschäftsjahr noch steige, weil der Dollar weiter an Wert verloren habe, sagte Ziebart.

Der Halbleiterkonzern produziert vornehmlich in Europa Chips für die Autoindustrie und die Handybranche. Während andere Industrien ihre Wertschöpfung weiter in den Dollar-Raum verlegen, sind dem Münchener Chipkonzern die Hände gebunden. "Sie können eine Halbleiterfabrik nicht kurzfristig verlegen. Das geht vielleicht in anderen Branchen, in unserer Industrie ist es extrem teuer und langwierig", sagte Ziebart.

Webseite: www.handelsblatt.com DJG/hab

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