Infineon kündigt Abbau von 3.000 Stellen an

25.07.2008
NEUBIBERG (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG hat ihre Pläne für das Sparprogramm IFX 10+ konkretisiert und einen weitgehenden Stellenabbau angekündigt. "Ausgehend vom dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2008 bis zum vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2009 erwartet Infineon aus der Umsetzung IFX10+ jährliche Einsparungen in Höhe von mehr als 200 Mio EUR", teilte der Neubiberger DAX-Konzern am Freitag bei der Vorlage seiner Drittquartalszahlen mit. Bislang hatte das Unternehmen nur einen dreistelligen Mio-EUR-Betrag als Größenordnung genannt.

NEUBIBERG (Dow Jones)--Die Infineon Technologies AG hat ihre Pläne für das Sparprogramm IFX 10+ konkretisiert und einen weitgehenden Stellenabbau angekündigt. "Ausgehend vom dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2008 bis zum vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2009 erwartet Infineon aus der Umsetzung IFX10+ jährliche Einsparungen in Höhe von mehr als 200 Mio EUR", teilte der Neubiberger DAX-Konzern am Freitag bei der Vorlage seiner Drittquartalszahlen mit. Bislang hatte das Unternehmen nur einen dreistelligen Mio-EUR-Betrag als Größenordnung genannt.

Im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen will Infineon auch Arbeitsplätze abbauen. Insgesamt sollen rund 3.000 Stellen wegfallen. "Die Risiken der aktuellen Marktbedingungen, die nachteilige Wechselkursentwicklung und die Anforderungen der Reorganisation an das Unternehmen machen einen Personalabbau unvermeidlich", so das Unternehmen. Infineon müsse ihre Größe den heutigen Marktbedingungen anpassen.

Der Stellenabbau betreffe "alle Standorte, Funktionen und Hierarchieebenen". Weltweit hat Infineon derzeit rund 30.000 Mitarbeiter zuzüglich rund 13.000 Stellen bei der Tochter Qimonda. In dem nun angekündigten Stellenabbau seien die rund 650 Stellen in Dresden enthalten, deren Streichung das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr angekündigt hatte, sagte ein Infineon-Sprecher auf Nachfrage.

Infineon hatte IFX 10+ im Mai angekündigt, als der Halbleiterhersteller mit einer Gewinnwarnung für das COM-Geschäft die Anleger zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate enttäuscht hatte.

Das Programm setzt auf drei Kernpunkte. Die angestrebte Margenverbesserung soll durch ein "konsequentes Portfoliomanagement", "eine stärkere Senkung der Herstellkosten" sowie "eine Effizienzsteigerung der Organisation" erreicht werden. Der seit Juni amtierende neue Vorstandssprecher Peter Bauer hatte bereits angekündigt, dass es im Zuge des Sparprogramms auch zu "einschneidenden Maßnahmen" kommen könnte und dabei einen Stellenabbau nicht ausgeschlossen.

Webseite: http://www.infineon.com - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe/brb

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