Vibe Data Stream for Machine Data

Informatica macht Splunk Konkurrenz



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Mit "Informatica Vibe Data Stream for Machine Data" können Unternehmen große Mengen an Maschinendaten erfassen und an Hadoop oder andere Systeme weiterleiten.
"Informatica Vibe Data Stream for Machine Data" soll bis Ende des Jahres allgemein verfügbar sein.
"Informatica Vibe Data Stream for Machine Data" soll bis Ende des Jahres allgemein verfügbar sein.
Foto: Informatica / Screenshot: Simon Hülsbömer

von Simon Hülsbömer
Damit steigt einer der weltweit größten Anbieter für Datenintegrations-Software auf den Big-Data-Zug auf und bietet ähnliche Features wie Operational-Intelligence-Hersteller Splunk. Informatica Vibe Data Stream for Machine Data, das bis Ende des Jahres allgemein verfügbar sein soll, ermögliche "erstmals die datenintensive, schnelle und hoch skalierbare Erfassung von Daten und basiert auf der industrieweit schnellsten und leistungsfähigsten Messaging-Technologie", schreibt Informatica in seiner Produktankündigung.

Damit sei die Lösung besonders gut geeignet für Kunden aus Logistik, Transport und Produktion, bei denen eine Menge Daten von Geräten, Sensoren und Maschinen zu verarbeiten sind. Vibe Data Stream for Machine Data ist Bestandteil der End-to-End-Datenintegrations-Plattform Informatica Vibe, einer so genannten "virtuellen Datenmaschine" (VDM). Die Plattform bietet zudem noch Module für die Auswertung von Weblog- und von Netzwerkdaten - und soll damit auch Web- und Einzelhandelsunternehmen sowie TK- und Versorgungsanbieter ansprechen. Der Hersteller testet seine neue Lösung derzeit bei mehreren Datenanalyse-Anbietern - beispielsweise bei Cloudera oder Hortonworks.

Technisch funktioniert die Plattform nach dem "Agenten"-Prinzip: Zahlreiche Agenten erfassen jede Sekunde Millionen Echtzeitdaten aus beliebig vielen Quellen und streamen die Informationen zur Analyse direkt weiter Big-Data-Plattformen wie Hadoop oder Cassandra, aber auch in Informatica-eigene Systeme wie Power Center und CEP. Neben der Erfassung von Datenströmen (für Echtzeit-Analysen) ist auch die Verarbeitung von Stapeln (für große Datenanalysen und Transaktionsapplikationen) möglich.

Bei der Einrichtung und Administration von Vibe Data Stream for Machine hilft eine zentrale Schnittstelle, über die sich die Lösung an alle möglichen Datenquellen anschließen lässt. Hierfür will Informatica bald ein eigenes SDK (Software Development Kit) auf den Markt bringen. (rb)

Zur Startseite