Verluste in Europa

Ingrams Umsätze 2016 rückläufig

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Im zweiten Jahresquartal 2016 hat Ingram Micro weltweit 10,1 Milliarden Dollar umgesetzt und einen Gewinn von 97,5 Millionen Dollar eingefahren.

Das sind 430,7 Millionen Dollar weniger Erlöse weltweit, als im zweiten Jahresquartal 2015. Fast der gesamte Gewinn nach GAAP hat Ingram Micro dem Geschäft in Nordamerika zu verdanken, in Europa musste der Distributor einen Verlust von 5,3 Millionen Dollar verkraften.

Ingram Micro-CEO Alain Monié: "Gute Arbeit geleistet!"
Ingram Micro-CEO Alain Monié: "Gute Arbeit geleistet!"
Foto: Ingram Micro

Dennoch ist der Ingram Micro-CEO Alain Monié mit dem Geschäftsverlauf im zweiten Quartal 2016 zufrieden: "Nach dem schwachen Start ins Jahr 2016 haben wir im zweiten Quartal Marktanteile gewonnen. Außerdem stieg in den vergangene drei Monaten die Nachfrage nach IT-Equipment merklich an. Im Vergleich zum ersten Quartal 2016 haben wir in allen Regionen deutlich zugelegt."

In den ersten drei Monaten 2016 konnte Ingram Micro lediglich 9,3 Milliarden Dollar umsetzen, das waren stolze zwölf Prozent weniger als im ersten Jahresquartal 2015.

Europa schwächelt - was die Profitabilität betrifft

"Unsere Teams haben gute Arbeit geleistet und kein Deal nur des Umsatzes wegen getätigt", so Ingram Micro-CEO Alain Monié weiter. So ist es dem Broadliner gelungen, seine weltweite GAAP-Profitabilität von 0,02 auf 0.96 Prozent erhöhen. Nur in Europa hat das nicht geklappt, immerhin konnte Ingram Micro in der "alten Welt" im zweiten Quartal 2015 noch einen GAAP-Überschuss in Höhe von 11,4 Millionen Euro erwirtschaften.

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