Intel will gegen EU-Kartellstrafe Berufung einlegen

13.05.2009
BRÜSSEL (Dow Jones)--Der Chiphersteller Intel wehrt sich gegen die von der Europäischen Kommission gegen das Unternehmen verhängte Rekordgeldbuße von gut 1,06 Mrd EUR. Die Entscheidung sei nicht richtig, die Besonderheiten eines hoch wettbewerbsintensiven Marktes seien außer Acht gelassen worden, schreibt Intel-Präsident und CEO Paul Otellini am Mittwoch in einer Stellungnahme. Der Endverbraucher habe absolut keinen Schaden erlitten.

BRÜSSEL (Dow Jones)--Der Chiphersteller Intel wehrt sich gegen die von der Europäischen Kommission gegen das Unternehmen verhängte Rekordgeldbuße von gut 1,06 Mrd EUR. Die Entscheidung sei nicht richtig, die Besonderheiten eines hoch wettbewerbsintensiven Marktes seien außer Acht gelassen worden, schreibt Intel-Präsident und CEO Paul Otellini am Mittwoch in einer Stellungnahme. Der Endverbraucher habe absolut keinen Schaden erlitten.

Intel habe mit ihren Praktiken nicht gegen Europäisches Recht verstoßen. In einem Markt mit nur zwei großen Anbietern, sei es natürlich, dass, wenn ein Anbieter einen Auftrag gewinne, der Andere diesen Auftrag verliere. Die Kommission habe wesentliches Beweismaterial, das den in der Entscheidung aufgeführten Erklärungen widerspreche, außer Acht gelassen oder es abgelehnt dieses einzuholen.

Das Unternehmen aus Santa Clara kündigte an, während des Berufungsverfahren mit der Kommission zusammenzuarbeiten. Zudem will es die in der Entscheidung vorgeschriebenen Maßnahmen einhalten.

Die EU-Kommission hatte dem weltgrößten Chiphersteller die Buße mit der Begründung auferlegt, er missbrauche seine dominante Marktstellung bei Prozessoren, um Konkurrenten vom Markt zu verdrängen.

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