INTERVIEW/freenet muss DSL-Kundenziel aufgeben

15.11.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Internet- und Mobilfunkanbieter freenet AG muss sein DSL-Kundenziel für dieses Jahr aufgeben. Es sei nicht mehr realistisch, die Zahl der Breitbandnutzer auf mehr als 1,4 Millionen zu steigern, sagte der Vorstandsvorsitzende Eckhard Spoerr am Donnerstag der Nachrichtenagentur Dow Jones. Auch im laufenden Quartal entwickele sich die Neukundengewinnung wie in den Vorperioden, als freenet per saldo nur jeweils nur rund 50.000 DSL-Nutzer gewann.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Internet- und Mobilfunkanbieter freenet AG muss sein DSL-Kundenziel für dieses Jahr aufgeben. Es sei nicht mehr realistisch, die Zahl der Breitbandnutzer auf mehr als 1,4 Millionen zu steigern, sagte der Vorstandsvorsitzende Eckhard Spoerr am Donnerstag der Nachrichtenagentur Dow Jones. Auch im laufenden Quartal entwickele sich die Neukundengewinnung wie in den Vorperioden, als freenet per saldo nur jeweils nur rund 50.000 DSL-Nutzer gewann.

Ende September waren es insgesamt 1,27 Millionen Kunden. Dieser Rückstand sei nicht mehr aufzuholen, sagte Spoerr. Der Manager machte dafür die Deutsche Telekom verantwortlich: freenet leide unter Verzögerungen beim Anschalten der Kunden auf den von dem Ex-Monpolisten bereit gestellten Leitungen. Außerdem biete der Bonner Konzern eigene DSL-Produkte zu Preisen an, die unter den Einkaufskonditionen für freenet lägen.

Die Finanzziele für 2007 bekräftigte Spoerr jedoch. So sei weiterhin geplant, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf mindestens 250 Mio EUR steigen nach pro forma 147 Mio EUR im vergangenen Jahr. Als Vorsteuergewinn hat sich freenet nach wie vor mindestens 160 Mio EUR vorgenommen. Hier waren voriges Jahr 117 Mio EUR erwirtschaftet worden.

Webseite: http://www.freenet-ag.de DJG/stm/brb

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