INTERVIEW/Krones will 2010 Umsatz steigern und Gewinn schreiben

29.10.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Getränkeabfüll-Anlagenhersteller Krones will 2010 weiter den Umsatz steigern und wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Im Vergleich zum Krisenjahr 2009 sei 2010 ein Umsatzwachstum von 5% bis 15% möglich, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und CFO des MDAX-Konzerns, Hans-Jürgen Thaus, am Donnerstag im Interview mit Dow Jones Newswires.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Getränkeabfüll-Anlagenhersteller Krones will 2010 weiter den Umsatz steigern und wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Im Vergleich zum Krisenjahr 2009 sei 2010 ein Umsatzwachstum von 5% bis 15% möglich, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und CFO des MDAX-Konzerns, Hans-Jürgen Thaus, am Donnerstag im Interview mit Dow Jones Newswires.

Die Marke von 2 Mrd EUR bei den Erlösen solle dann wieder geknackt werden. Im Jahr 2008 hatte die im oberpfälzischen Neutraubling ansässige Krones AG knapp 2,4 Mrd EUR erlöst.

"Außerdem wollen wir 2010 vor und nach Steuern einen Gewinn schreiben", so der Manager. Diese Hoffnung sei nicht nur der Stabilisierung des Geschäfts sondern auch dem Ende 2008 gestarteten Sparprogramm "Conversion" zu verdanken. Bei diesem sieht Thaus das Unternehmen auf Kurs und rechnet alleine für 2009 mit Einsparungen von 140 Mio bis 150 Mio EUR. "Etwa ein Drittel davon soll nachhaltig sein".

Um dem zu erwartenden Gewinneinbruch entgegenzuwirken, hatte Krones bereits Ende 2008 das umfangreiche Sparprogramm "Conversion" ("Umdenken und Umbauen") gestartet. Im Zuge des Maßnahmenpaketes wurden unter anderem Leiharbeits- und befristete Arbeitsverträge aufgelöst und die Arbeitszeiten flexibilisiert. Außerdem führte Krones Kurzarbeit ein, dampfte die Fixkosten ein und verschob Investitionen.

Dank der Erfolge des Sparprogramms wird Krones nach Aussage des Managers "mit einem blauen Auge" durch das Krisenjahr 2009 kommen. Für das laufende Jahr rechnet Thaus mit einem Verlust von 1% bis 1,5% des Umsatzes; also 20 Mio bis 30 Mio EUR. Für das Schlussquartal peilt er aber ein ausgeglichenes Ergebnis an. Die Auftragseingänge, die ein wichtiger Indikator für die zukünftige Entwicklung sind, könnten zwischen Oktober und Dezember das Vorjahresniveau erreichen oder sogar darüber liegen, so Thaus.

Der anhaltende Preisdruck macht Krones nach wie vor zu schaffen. "Von einer Entspannung kann man zwar noch nicht reden. Wir haben aber gelernt, besser damit umzugehen", sagte Thaus mit Blick auf die durch das Sparprogramm gesenkte Gewinnschwelle.

Webseite: www.krones.com - Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 114; nico.schmidt@dowjones.com DJG/ncs/kla Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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