INTERVIEW/Software AG optimistisch für die kommenden Quartale

05.11.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Software AG blickt optimistisch auf die kommenden Quartale. Es sei davon auszugehen, dass es im Schlussquartal 2009 sowie im Auftaktvierteljahr 2010 zunehmend einfacher werde, große Neuabschlüsse zu machen, sagte der Vorstandsvorsitzender des Darmstädter TecDAX-Konzerns, Karl-Heinz Streibich, am Donnerstag in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Dies werde dann entsprechend zu mehr Wachstum führen.

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Software AG blickt optimistisch auf die kommenden Quartale. Es sei davon auszugehen, dass es im Schlussquartal 2009 sowie im Auftaktvierteljahr 2010 zunehmend einfacher werde, große Neuabschlüsse zu machen, sagte der Vorstandsvorsitzender des Darmstädter TecDAX-Konzerns, Karl-Heinz Streibich, am Donnerstag in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Dies werde dann entsprechend zu mehr Wachstum führen.

Im dritten Quartal hatte die Software AG unter anderem von ersten Effekten der IDS-Scheer-Übernahme, der leichten Aufhellung des Wirtschaftsumfelds und den Ende 2008 gestarteten Kostenreduzierungen profitiert. Ergebnisseitig schnitten die Darmstädter im Zeitraum zwischen Juli und September aus genannten Gründen deutlich besser ab als erwartet.

Vor allem bei "vermeidbaren" Posten sei an der Kostenschraube gedreht worden, erklärte Streibich. So sei unter anderem eine geplante große Feier zu einem Firmenjubiläum abgesagt worden, und die Reisekosten seien eingedampft worden. Nicht gespart hat die Software AG nach Aussage des Managers dagegen im Bereich Forschung und Entwicklung. Das Sparvolumen sei schwer zu beziffern, erklärte Streibich. Allerdings sei mehr als die Hälfte der Margenverbesserung auf die Kostensparmaßnahmen zurückzuführen.

Relativ gering fielen im dritten Quartal die Effekte aus der im Sommer bekannt gegebenen Übernahme des Software- und Beratungsunternehmens IDS Scheer im dritten Quartal aus. Die Saarbrücker haben zwischen Juli und September 39 Mio EUR zum Umsatz und 400.000 EUR zum Nettogewinn der Software AG beigetragen.

"Wir können die Integration erst so richtig machen, wenn wir den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag haben", begründete Streibich. Wahrscheinlich im ersten Halbjahr des kommenden Jahres solle dieser ins Handelsregister eingetragen werden. Daher könnten zum jetzigen Zeitpunkt auch die möglichen Synergieeffekte aus der Transaktion noch nicht genau beziffert werden. Am Markt werde das Synergiepotenzial allerdings bei 20 Mio bis 30 Mio EUR gesehen. "Wir gehen davon aus, dass der Markt da nicht so falsch liegt", so Streibich.

Webseite: www.softwareag.com - Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 114, tmt.de@dowjones.com DJG/ncs/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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