INTERVIEW/Sony Ericsson will 2010 in der Gewinnzone bleiben

16.04.2010
STOCKHOLM (Dow Jones)--Der Handyhersteller Sony Ericsson zeigt sich nach dem für Analysten überraschenden Gewinn im ersten Quartal zuversichtlich. Der Konzern sollte es schaffen, im laufenden Jahr durchgehend in der Gewinnzone zu bleiben, sagte CEO Bert Nordberg am Freitag in einem Interview mit Dow Jones Newswires.

STOCKHOLM (Dow Jones)--Der Handyhersteller Sony Ericsson zeigt sich nach dem für Analysten überraschenden Gewinn im ersten Quartal zuversichtlich. Der Konzern sollte es schaffen, im laufenden Jahr durchgehend in der Gewinnzone zu bleiben, sagte CEO Bert Nordberg am Freitag in einem Interview mit Dow Jones Newswires.

Das Gemeinschaftsunternehmen der L.M. Ericsson Telephone Co und der Sony Corp hatte am Freitagmorgen die Ergebnisse für das erste Quartal 2010 bekanntgegeben und dabei den ersten Nettogewinn seit dem zweiten Quartal 2008 ausgewiesen. Das Nettoergebnis erreichte 21 Mio EUR, nachdem der Handyproduzent im Vorjahr noch einem Verlust von 293 Mio EUR geschrieben hatte. Analysten hatten mit einem Fehlbetrag von 128 Mio EUR gerechnet.

Dabei hatte das Unternehmen der Einführung höherwertiger, margenträchtigerer Geräte sowie Kostensenkungen profitiert. Seit Mitte 2008 hat Sony Ericsson 3.150 auf 8.450 Stellen gestrichen, um die Kosten in den Griff zu kriegen. Nordberg sagte, dass man das Restrukturierungsprogramm im nächsten Quartal abschließen wolle. Insgesamt werde sich der Personalabbau dann auf 4.000 Stellen belaufen.

Im ersten Quartal fiel der Marktanteil von Sony Ericsson auf geschätzte 4% von zuvor rund 5% im Vorquartal. Nordberg sagte, dass der Handyproduzent vorrangig sein Augenmerk auf die Verbesserung der Profitabilität lege, als die Volumina zu steigern. Ziel sei weiterhin ein verschlanktes, hochwertiges Produktportfolio, ohne aber die Rolle eines reine Nischenplayers übernehmen zu wollen.

Der durchschnittliche Verkaufspreis der Sony-Ericsson-Telefone stieg durch den Verkauf von höherwertigen Geräten auf 134 EUR von 120 EUR im Vorquartal. Hier trugen auch die vor kurzem auf den Markt gebrachten neuen Smartphones "Xperia X10" und "Vivaz" bei.

Um eine langfristige Profitabilität zu gewährleisten, will Sony Ericsson weiterhin das Produktportfolio prüfen und die Marke stärken. Hierbei werde man das Geschäft stärker auf die Software als auf die Hardware ausrichten, sagte Nordberg.

Webseite: www.sonyericsson.com -Von Gustav Sandstrom, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 102, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/mkl/has Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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