Sport-Sponsoring

iPhone hat Olympia-Verbot

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Wer zahlt, schafft an. Samsung gefällt anscheinend nicht, wenn Olympioniken Produkte der Konkurrenz nutzen.
iPhone hat Olympia-Verbot
iPhone hat Olympia-Verbot

Am heutigen Eröffnungstag der Olympischen Winderspiele in Sotschi sind Athleten, die an der Veranstaltung teilnehmen, dazu angehalten, keine Konkurrenzprodukte der Hauptsponsoren vorzuführen. Das heißt konkret: Wer mit seinem iPhone die Zeremonie im Stadion fotografieren oder filmen will (oder einfach nur nach Hause telefoniert...), soll das Apple-Logo abdecken, berichtet die Schweizer Website Bluewin.ch.

In den offiziellen Bildern Olympias darf kein Firmenlogo auftauchen, für das nicht bezahlt wurde - das gilt nicht nur für Sponsoren, sondern auch für die von Sportlern benutzten Produkte. Zu den Hauptsponsoren des IOC gehört der koreanische Konzern Samsung, der sich mit den Herren der Ringe offenbar so gut versteht, dass die nächsten Winterspiele in vier Jahren in der südkoreanischen Retortenstadt Pyeongchang steigen werden. Anscheinend ist das iPhone bei Sportlern weit beliebter als die Produkte des Sponsoren, sonst müsste eine derartige Order nicht ergehen.

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