Cloud - Managed Services - Mobility

IT-Disziplinen wachsen zusammen

08.04.2015
Von Achim Herber
Cloud, Managed Services und Mobility sind die IT-Trends des Jahres 2015. Denn sie verhelfen Unternehmen dabei, sich sowohl nach innen als auch nach außen zu vernetzen.
Silodenken, wie es früher geherrscht hat, stirbt aus - das nach innen und außen vernetzte Unternehmen ist die Zukunft.
Silodenken, wie es früher geherrscht hat, stirbt aus - das nach innen und außen vernetzte Unternehmen ist die Zukunft.
Foto: alphaspirit - Fotolia.com

Die Trends in diesem Jahr sind Cloud, Managed Services und Mobility. Warum? Weil diese die besten Möglichkeiten bieten, Kosten einzusparen. Beispielsweise durch effizientere Geschäftsprozesse, und weil Unternehmen sich damit besser von ihren Mitbewerbern abheben, indem sie ein genau auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenes Leistungsportfolio anbieten können.

Blick auf die Cloud

Aus Sicherheitsgründen setzen viele Unternehmen immer noch auf eine Private Cloud. Ihr Vorteil: Sie lässt sich im eigenen Rechenzentrum betreiben. Nachteil: im Vergleich zu klassischen Cloud-Rechenzentren bleibt sie in vielen Fällen zu statisch. Denn die meisten Unternehmen verzichten auf eine homogenisierte, durchgehend virtualisierte oder automatisierte Struktur ihrer IT, wie es bei Cloud-Konzepten typisch ist. Auch eine Entscheidung zugunsten einer einheitlichen Cloud-Form - etwa der Public Cloud - für die komplette IT eines Unternehmens ist unwahrscheinlich. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Vorteile anderer Cloud-Formen. So ziehen Unternehmen verstärkt auch Hosted Private Cloud-Angebote in Betracht.

Blick auf Managed Services

Sie werden in Unternehmen jeder Größe zunehmend attraktiver. Die Nachfrage nach Infrastrukturen "as a Service" (IaaS) steigt deutlich an. Bereits 2013 verzeichnete Comparex ein Wachstum von 30 Prozent. Player wie Google und Microsoft setzen den Marktführer Amazon stark unter Druck. Als Folge sinken die Preise, mehr Unternehmen können sich IaaS leisten und setzen es ein.

Blick auf Mobility

Bei diesem Thema vorrangig ist eine sichere Netzanbindung, Transaktionssicherheit, Anwenderfreundlichkeit und Offline-Fähigkeit.

Warum wachsen diese Disziplinen zusammen? Nehmen wir als Beispiel Office 365, die Office Cloud-Lösung von Microsoft, die verstärkt zusammen mit Managed Services angefragt wird, beispielsweise für die Daten- und Dokumentenmigration. Ein weiteres Beispiel ist Software Asset Management (SAM). Immer mehr Hersteller führen Audits durch, so dass der Bedarf an SAM steigt. Hinzu kommt eine hohe Komplexität an Lizenzvereinbarungen, so dass den Kundenunternehmen immer mehr Lizenzwissen abverlangt wird.

Unternehmen setzen also zunehmend auf Ganzheitlichkeit. Beispielsweise werden mobile Endgeräte verstärkt in SharePoint-Umgebungen eingesetzt, es werden mobile Software-Anwendungen und sogar Unternehmens-Apps entwickelt, die sich nahtlos in bestehende Prozesse integrieren lassen. Silodenken, wie es früher geherrscht hat, stirbt aus - das nach innen und außen vernetzte Unternehmen ist die Zukunft. (bw)

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