Jede Menge "Notverkäufe" erwartet

06.06.2006

Am 1. Juli tritt die RoHS-Richtlinie in Kraft (Restriction of Harzardous Substances). Ab dann darf die Industrie keine elektronischen Geräte mit gefährlichen Substanzen wie zum Beispiel Blei verkaufen. Derzeit stapeln sich in den Lagern der Hersteller aber noch jede Menge Geräte, die den strengen Richtlinien der RoHS nicht genügen. Wollen die Hersteller diese Produkte nicht verschrotten oder in außereuropäischen Ländern verkaufen, dann müssen diese Geräte bis zum 1. Juli verkauft sein - und sei es an einen Distributor.

Mit anderen Worten: Hersteller, die ihre Lager noch voll haben, müssen die Geräte loswerden - fast zu jedem Preis. Marktteilnehmer befürchten daher, dass es in den kommenden Woche erhebliche Notverkäufe von Herstellern an die Distribution oder andere Großabnehmer zu Niedrigstpreisen geben wird. "Wer zum Beispiel jetzt noch 20.000 Notebooks am Lager hat, die den neuen Richtlinien nicht genügen, der wird zunehmend nervös werden", sagt ein Branchenbeobachter gegenüber ComputerPartner. Damian Sicking

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