Kartellbehörden in Europa nehmen Siemens unter die Lupe

04.05.2007
BERLIN (Dow Jones)--Die Wettbewerbsbehörden von Norwegen, Frankreich und Polen haben gegen die Siemens AG in den vergangenen Monaten Untersuchungen eingeleitet. Geprüft werden mögliche kartellrechtliche Verstöße durch den Münchener Technologiekonzern, wie Siemens in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC schreibt, der am Freitag auf der Webseite des Konzerns abzurufen war.

BERLIN (Dow Jones)--Die Wettbewerbsbehörden von Norwegen, Frankreich und Polen haben gegen die Siemens AG in den vergangenen Monaten Untersuchungen eingeleitet. Geprüft werden mögliche kartellrechtliche Verstöße durch den Münchener Technologiekonzern, wie Siemens in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC schreibt, der am Freitag auf der Webseite des Konzerns abzurufen war.

Die norwegische Behörde prüfe seit Februar 2007 mögliche kartellrechtliche Verstöße verschiedener norwegischer Firmen, die im Bereich Brandschutz tätig seien. Betroffen sei auch die Siemens Building Technologies AS. In Frankreich hätten die Wettbewerbshüter im Februar die Büros von wenigstens drei Herstellern von Nahverkerszügen durchsucht, darunter auch das von Siemens Transportation Systems S.A.S. in Paris.

In Polen läuft eine Untersuchung der Kartellaufsicht gegen Siemens Poland. Dort geht es um wettbewerbsrechtliche Verstöße auf dem Markt für den Service von Geräten in der Medizindiagnostik.

Die Geschäftspraktiken von Siemens sind bereits Gegenstand von Untersuchungen in vielen anderen Ländern - unter anderem bei der EU-Kommission und bei der japanischen Handelskommission. Mehrere Kartellbehörden haben schon Strafen gegen Siemens verhängt.

Webseite: http://www.siemens.com/

-Von Joon Knapen, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 108,

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