Koenig & Bauer rutscht 2008 in Verlustzone - CEO tritt zurück

26.03.2009
WÜRZBURG (Dow Jones)--Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG hat wegen der Nachfrageschwäche im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Um Platz für die jetzt "notwendige neue Handschrift" bei der Neuausrichtung des Verlust schreibenden sächsischen Werkes in Radebeul bei Dresden zu schaffen, erklärte Vorstandsvorsitzender Albrecht Bolza-Schünemann seine Rücktritt, wie der in Würzburg ansässige Konzern am Donnerstag mitteilte. Nach den vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr fiel der Auftragseingang 2008 um 19,7% auf 1,242 Mrd EUR. Bei geringer Auslastung ging der Umsatz um 10,1% auf 1,532 Mrd EUR zurück. Das Betriebsergebnis sieht Koenig & Bauer bei minus 80 Mio und den Vorsteuerverlust bei über 85 Mio EUR.

WÜRZBURG (Dow Jones)--Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG hat wegen der Nachfrageschwäche im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Um Platz für die jetzt "notwendige neue Handschrift" bei der Neuausrichtung des Verlust schreibenden sächsischen Werkes in Radebeul bei Dresden zu schaffen, erklärte Vorstandsvorsitzender Albrecht Bolza-Schünemann seine Rücktritt, wie der in Würzburg ansässige Konzern am Donnerstag mitteilte. Nach den vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr fiel der Auftragseingang 2008 um 19,7% auf 1,242 Mrd EUR. Bei geringer Auslastung ging der Umsatz um 10,1% auf 1,532 Mrd EUR zurück. Das Betriebsergebnis sieht Koenig & Bauer bei minus 80 Mio und den Vorsteuerverlust bei über 85 Mio EUR.

Einem operativen Gewinn im Segment Rollen- und Sondermaschinen habe 2008 in der Sparte Bogendruckmaschinen ein Verlust von über 180 Mio EUR gegenübergestanden. Dabei belasteten vor allem Rückstellungen für absehbare Aufwendungen im Rahmen der Restrukturierung der Bogenoffset-Standorte, Wertberichtigungen auf Vorräte und Forderungen sowie andere Vorsorgen das Ergebnis mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag.

Nach dem Rücktritt von CEO Bolza-Schünemann wählte der Aufsichtsrat den seit Februar 2009 amtierenden Finanzvorstand Helge Hansen zum neuen Vorstandsvorsitzenden.

Die Mitarbeiterzahl will der Konzern nun von 7.838 per Ende 2008 auf rund 7.000 Mitarbeiter im laufenden Jahres reduzieren. Für 2009 hat der Vorstand aufgrund der weltweiten Rezession einen nochmaligen Umsatzrückgang von etwa 20% eingeplant, strebt aber angesichts der Kostensenkung durch das umfassende Restrukturierungspaket und weiterer Einsparmaßnahmen die Rückkehr zu einem ausgeglichenen Ergebnis an, sofern der Nachfrageeinbruch sich nicht weiter verstärkt.

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