Lenovo Partnerkonferenz

Kontinuität schafft Vertrauen

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
In der vergangenen Woche lud Lenovo die Deutschan Partner nach Köln ein, um viele neue Produkte vorzustellen - und Stellung zu den Einkäufen der IBM-x86-Server-Sparte und Motorola zu nehmen.
Stefan Engel, Vice President & General Manager Central Region bei Lenovo: 'Wir arbeiten nach einer klaren und konstanten Strategie.'
Stefan Engel, Vice President & General Manager Central Region bei Lenovo: 'Wir arbeiten nach einer klaren und konstanten Strategie.'

Server bietet Lenovo bereits heute an und im Markt für Smart Connected Devices tummelt sich der chinesische Hersteller auch bereits - weltweit hinter Samsung und Apple auf Platz drei. Warum also das x86-Server-Geschäft von IBM und das Smartphone-Geschäft von Motorola kaufen? Stefan Engel, Vice President & General Manager Central Region bei Lenovo, fasste die Gründe auf der Partnerkonferenz in Köln in wenigen Worten zusammen: Kommt der IBM-Deal zustande, kann Lenovo das kombinierte Server-/Storage-Angebot extrem ausbauen und erhält weitere Technologien dazu.

Auch hinter der 2,91 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Smartphone-Geschäfts von Motorola stecken klare Ziele. Das chinesische Unternehmen erhält für diesen Preis über 2.000 Patente, auf weitere 4.000 Patente das Nutzungsrecht plus eine relativ bekannte Handelsmarke im wachsenden Smartphone-Markt.

"Wir arbeiten nach einer klaren und konstanten Strategie", nannte Engel den Grund für die stetig wachsenden Markanteile bei PCs, Tablets und Connected Devices. Und wie es scheint, ist es vor allem diese Vorgehensweise, die Lenovo für immer mehr neue Fachhandels- und Systemhäuser interessant macht. "Während andere große Hersteller schon fast monatlich ihre Produkt- und Vertriebsstrategie ändern, konnten wir uns bisher bei Lenovo darauf verlassen, dass die kommunizierten Ziele und Vereinbarungen auf eine festgesetzte Zeit bestehen bleiben", erklärt ein Systemhausgeschäftsführer seine Anwesenheit auf der Partnerkonferenz.

Für das Jahr 2014 stehen vier Themen auf der Prioritätenliste von Robert Pasquier, Executive Director und SMB-Channel-Chef für Deutschland und Österreich:
- Die Kontinuität im Channel aufrecht zu erhalten und die Systeme für die Zusammenarbeit mit den Partnern weiter zu vereinfachen.

- Die aktuelle Protect- & Attack-Strategie durchführen.

- Die richtigen Produkte im jeweiligen Kundensegment platzieren.

- Die erfolgreiche Integration des IBM x86 Business'.

Projektpreis in zwei Stunden

Um eine einfachere und schnellere Zusammenarbeit mit den Channel-Partnern voranzutreiben, stellte Lenovo auf der Konferenz das geplante Online Bid Portal vor. Systemhäuser sollen darin alle TopSeller-Produkte, Peripherie und Services in Verbindung mit der Verfügbarkeit in der Distribution finden und ein angeforderter Projektpreis soll über das Tool innerhalb von zwei Stunden geliefert werden. Auf den Bid Request kann dann eine automatische Vertragserstellung erfolgen. Im dritten Quartal soll das Bid Portal als Pilotprojekt starten und in Q4 live gehen.

Aktuell bleiben mit neuem Rabatt-Portal

Seit Oktober 2013 wurde das Rabattprogramm von der ehemaligen Planet-Plattform auf Birch umgestellt. Dadurch seien Verbesserungen durch detailliertes Reporting, integrierte Workflows und eine To-Do-Liste mit offenen Tasks erreicht worden. Ab dem vierten Quartal soll für die Auszahlung der Rabatte außerdem der Nachweis durch eingescannte Rechnungen, anstatt bisheriger Kopien, genügen.

Vorbereitung auf das X86-Business

Im vierten Quartal dieses Jahres will Lenovo mit der Server-/Storage-Zertifizierung der Partner beginnen. Die drei angebotenen Termine für die 1-Tages-Ausbildung in Essen und Stuttgart seien laut Pasquier bereits fast ausgebucht. Um das Zertifikat als Lenovo Servers & Storage Certified Partner zu erreichen, ist die Teilnahme von mindestens zwei Vertriebsmitarbeitern nötig.

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