Kuka verletzt im 2Q Klausel im Konsortialkreditvertrag

04.08.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industrieroboter- und Anlagenbauer Kuka hat im abgelaufenen zweiten Quartal gegen eine Kreditklausel (Covenant) seines Konsortialkreditvertrages im Volumen von 305 Mio EUR verstoßen. "Dies kann zur Fälligstellung der Kreditlinien führen", heißt es im Risikobericht der am Dienstag veröffentlichten Halbjahreszahlen des Augsburger MDAX-Konzerns. Sollte es dazu kommen, könne sich das für die Kuka AG als bestandsgefährdend erweisen.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industrieroboter- und Anlagenbauer Kuka hat im abgelaufenen zweiten Quartal gegen eine Kreditklausel (Covenant) seines Konsortialkreditvertrages im Volumen von 305 Mio EUR verstoßen. "Dies kann zur Fälligstellung der Kreditlinien führen", heißt es im Risikobericht der am Dienstag veröffentlichten Halbjahreszahlen des Augsburger MDAX-Konzerns. Sollte es dazu kommen, könne sich das für die Kuka AG als bestandsgefährdend erweisen.

Als Grund für die Verletzung der Kreditklausel nannte Kuka die Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Um dem Risiko der Fälligstellung zu begegnen, hat Kuka nach eigenen Angaben bereits Ende 2008 Verhandlungen mit den betroffenen Banken aufgenommen, die im ersten Vierteljahr 2009 fortgesetzt wurden. Ziel der Gespräche sei es, die Finanzierung über das Jahr 2010 hinaus zu sichern.

Sollten die Banken nicht auf ihr Recht zur Fälligstellung des Kredits verzichten, kann dies nach Kuka-Angaben bestandsgefährdend sein. Allerdings blickt der MDAX-Konzern dem Ausgang der Verhandlungen optimistisch entgegen: "Der Vorstand geht (...), unter Berücksichtigung der bereits eingeleiteten Maßnahmen, von einem Fortbestand des Konzerns aus".

Die Flaute in der wichtigsten Abnehmerbranche von Kuka, der kränkelnden Autoindustrie, haben dem Anlagen- und Roboterbauer in den vergangenen Monaten schwer zu schaffen gemacht. Im ersten Halbjahr 2009 brachen die Einnahmen um knapp ein Viertel ein, sowohl operativ als auch netto schlug ein deutlicher Verlust zu Buche. Auf Jahressicht ist kaum Besserung zu erwarten: Für 2009 rechnet Kuka angesichts der Wirtschaftsflaute und hohen Restrukturierungskosten mit operativ roten Zahlen.

Webseite: www.kuka-ag.de -Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 114, automotive.de@dowjones.com DJG/ncs/rio Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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