Happy Birthday SMS

Kurznachrichten in Schwurbelsprache

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Trotz Facebook, Twitter und WhatsApp, ist die SMS heute noch der meistgenutzte Kurznachrichtendienst der Welt und feiert heute seinen 20-jährigen Geburtstag.
Foto: Christian Toepfer

Trotz Facebook, Twitter und WhatsApp, ist die SMS heute noch der meistgenutzte Kurznachrichtendienst der Welt und feiert heute seinen 20-jährigen Geburtstag. Allein in Deutschland werden laut dem Branchenverband VATM pro Jahr 54 Milliarden SMS von Handy zu Handy geschickt. Pro Minute sind das mehr als 100.000 Mitteilungen, die durch den Äther schwirren.

"Es gibt zwar Stimmen, welche die SMS schon totsagen. Doch der Trend geht in eine andere Richtung. Allein bei uns stieg das SMS-Volumen in den ersten zehn Monaten dieses jahres um 27 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wer sicher sein möchte, dass seine Meldung auch ankommt, der nutzt immer noch die zuverlässige SMS", sagt René Schuster, CEO von Telefónica Deutschland.

Vor allem zu Weihnachten erfreut sich der Dienst großer Beliebtheit. 80 Prozent der 25- bis 34-Jährigen in Deutschland können es sich vorstellen, ihre Weihnachtsglückwünsche per SMS zu senden. Dieses Ergebnis stammt aus einer Umfrage von YouGov im Auftrag von Telefónica Deutschland. Über alle Altersklassen liegt der Prozentwert bei 62 Prozent.

Auch im Arbeitsumfeld wäre die SMS für die deutschen Arbeitnehmer eine Erleichterung. So würden sich von den 18- bis 24-Jährigen 47 Prozent per SMS krank melden. Bei den über 55-Jährigen liegt diese Zahl jedoch weit darunter. In dieser Altersgruppe können es sich nur 17 Prozent vorstellen, ihrem Chef mitzuteilen, dass sie krank sind.

Sprichst Du schon SMS?

"L8, FANTA! MeMiWi.BDDT + hdl!"? Na? Was heißt das? Vor allem viele Jugendliche und junge Erwachsene haben mit der Zeit eine eigene Sprache entwickelt, die für die schnelle Kommunikation verwendet wird. 63 Prozent der 18- bis 24-Jährigen kommunizieren so. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen nutzt die Mehrzeit (54 Prozent) solche Wörter.

Und hier die Auflösung: "Bin zu spät, fahre noch tanken! Melde mich wieder. Bis dann denn tschüss und hab dich lieb! Dieser Satz ist dreimal länger als die Originalmeldung. (bw)

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