Micropayment-Enabler

Laterpay hat seinen Connector für externe Webseiten fertig

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die innovative Micropayment-Lösung von Laterpay lässt sich jetzt mit nur einer Zeile Code in externe Webseiten einbauen.

Das Münchner Startup bot zum Start zusammen mit dem bloggenden Journalisten Richard Gutjahr zuerst ein WordPress-Plugin an, später gab es dann auch eine Programmierschnittstelle (API). Mit dem jetzt verfügbaren Connector soll sich Laterpay mit geringem Aufwand auch in komplexe Webseiten und Content-Management-Systeme integrieren lassen. Mehrwerte wie Infografiken, Vorlesefunktionen, ergänzende Videos oder Premiuminhalte könnten endlich auch separat verkauft werden - das mache das Experimentieren mit Bezahlinhalten wirtschaftlich und risikofrei, verspricht Laterpay-Chef Cosmin Ene.

Über ein Web-Interface stehen dem Connector-Nutzer alle Funktionen der Laterpay-Plattform zur Verfügung. Man kann einzelne Seiten oder Kategorien als Bezahlinhalte definieren, Preise setzen und Zeitpässe erstellen. Über den Erfolg der Monetarisierung informiert ein Statistik-Dashboard. Damit hat der Inhalteanbieter die Möglichkeit, verschiedene Preise und Erlösmodelle (beispielsweise Zeitpässe und Einzelkäufe) direkt gegeneinander zu testen.

Im Interview hat uns CEO Ene die wichtigsten Fragen zu Laterpay und dem neuen Connector beantwortet.

Welche Vorteile bringt der Laterpay Connector?

Cosmin Ene: Durch den neuen Laterpay Connector genügt eine Zeile Code, um digitale Inhalte aus einer Website heraus zu verkaufen. Neben dem Connector ist es aber natürlich weiterhin möglich, die Integration per API oder WordPress-Plugin vorzunehmen. Letztlich sind das drei unterschiedliche Wege, um die Funktionen von Laterpay zu nutzen. Mit dem Connector wollen wir Inhalteanbieter in noch größerem Maße dazu ermutigen, mit den verschiedenen Bezahlfunktionen zu experimentieren, da kein umfangreiches IT-Projekt notwendig ist, um die Technologie einzusetzen.

Und was kostet die Nutzung von Laterpay den Content-Anbieter?

Ene: Wir haben eine transparente Preisstruktur. Wir nehmen 15 Prozent Umsatzprovision für Laterpay - darin sind dann bereits sämtliche Kosten des Bezahlvorganges inklusive der Transaktionsgebühren der angeschlossenen Zahlungsdienstleister enthalten, außerdem Belegerstellung, Mehrwertsteuer-Management und alle weiteren Plattformleistungenen. Darüber hinaus fallen für den Inhalteanbieter keine weiteren Kosten an.

Was sind die Stärken von Laterpay gegenüber anderen Lösungen wie beispielsweise einer Metered Paywall?

Ene: Laterpay versteht sich als Micropayment-Enabler. Wir sind davon überzeugt, dass ein großer Teil der Nutzer grundsätzlich bereit ist, für Inhalte im Internet zu zahlen. Deswegen bieten wir unterschiedliche Werkzeuge an, um es Inhalteanbietern so einfach wie möglich zu machen, ihre Inhalte zu monetarisieren. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass letztlich die Nutzer darüber entscheiden, ob ein Bezahlsystem erfolgreich ist oder nicht.

Bei Laterpay können Nutzer mit nur zwei Klicks und ohne vorherige Registrierung Inhalte kaufen. Und unsere Funktionen können die bereits existierenden Bezahlmodellen in der Verlagsbranche durchaus ergänzen - warum nicht ein Metered-Modell mit Zeitpässen von LaterPay kombinieren? Nach dem Erreichen des Artikel-Limits kann man Lesern so den Zugriff auf alle Inhalte für einen Tag, eine Woche oder einen Monat gewähren. Weil viele Nutzer bisher ungern ein langfristiges Abo eingehen, verlängern sich unsere Zeitpässe auch nicht automatisch; der Nutzer entscheidet darüber selbständig.

Zur Startseite