Linde bekräftigt Ausblick 2007 und mittelfristige Ziele

05.06.2007
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der nach der Übernahme des britischen Gaseanbieters BOC neu aufgestellte Gase- und Anlagenbaukonzern Linde AG hat am Dienstag auf der Hauptversammlung seine kurz- und mittelfristigen Prognosen bestätigt. Danach sollen Umsatz und operatives Konzernergebnis 2007 vergleichbar gerechnet über den Vorjahreswerten liegen. Das würde einen Anstieg der Erlöse auf mehr als 10,4 Mrd EUR und eine Verbesserung des EBITDA auf mehr als 2,2 Mrd EUR bedeuten. "In der neuen Aufstellung gehen wir deutlich gestärkt an die vor uns liegenden Aufgaben", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Reitzle.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der nach der Übernahme des britischen Gaseanbieters BOC neu aufgestellte Gase- und Anlagenbaukonzern Linde AG hat am Dienstag auf der Hauptversammlung seine kurz- und mittelfristigen Prognosen bestätigt. Danach sollen Umsatz und operatives Konzernergebnis 2007 vergleichbar gerechnet über den Vorjahreswerten liegen. Das würde einen Anstieg der Erlöse auf mehr als 10,4 Mrd EUR und eine Verbesserung des EBITDA auf mehr als 2,2 Mrd EUR bedeuten. "In der neuen Aufstellung gehen wir deutlich gestärkt an die vor uns liegenden Aufgaben", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Reitzle.

Auch die mittelfristigen Ziele bestätigte Reitzle. "Es ist unser erklärtes Ziel, im Geschäftsjahr 2010 ein operatives Konzernergebnis von mehr als 3 Mrd EUR zu erreichen", bekräftigte der Manager. Dabei dürften sich auch die Synergieeffekte aus der Übernahme des britischen Gaseanbieters BOC positiv auswirken. Die geplanten Synergien von 250 Mio EUR jährlich sollen wie geplant ab 2009 erstmals vollständig wirksam werden. Für den gesamten Gasemarkt erwartet Linde seinen Angaben zufolge in den kommenden Jahren ein stabiles Wachstum. "Wir rechnen mit einem weltweiten Anstieg der Nachfrage um rund 7% jährlich", sagte Reitzle. In der Division Gase sei es das Ziel von Linde, mittelfristig stärker zu wachsen als der Markt und das Ergebnis überproportional zu verbessern. Auch im internationalen Anlagenbau stünden die Zeichen weiter auf Wachstum, erklärte der Manager. "Wir erwarten in den wichtigsten Produktsegmenten Erdgas-, Ethylen-, Wasserstoff- und Luftzerlegungsanlagen einen Anstieg der Nachfrage um 6% bis 8%, sagte Reitzle. Vor diesem Hintergrund rechne Linde mit Blick auf den hohen Auftragsbestand für die Sparte Engineering weiterhin mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Ergebnis, fügte er hinzu.

Wie der Manager weiter ausführte, sind Linde im Zuge ihrer Portfoliooptimierung höhere Erlöse zugeflossen als ursprünglich geplant. "Wir haben bei unseren Veräußerungen im Durchschnitt ein höheres EBITDA-Multiple erzielt, als wir für die Akquisition von BOC aufbringen mussten, also höher als das 10,9-fache des jeweiligen EBITDA", sagte Reitzle. Linde werde diese Erlöse einsetzen, um den Kredit zur Gesamtfinanzierung der BOC-Akquisition weiter zurückzuführen. Die Nettoverschuldung, die zum Ultimo 2006 bei 9,9 Mrd EUR lag, will Linde bis Ende 2007 früheren Angaben zufolge auf 7 Mrd bis 7,5 Mrd EUR drücken. Ende März 2007 war Linde mit 8,1 Mrd EUR verschuldet. DJG/hoa/nas

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