Ratgeber Software-Lizenzen

Lizenzbedingungen von IBM

14.05.2012
Basisverträge, Lizenzbestimmungen und Software Announcement Letters - IBM-Kunden müssen sich durch eine Menge Dokumente arbeiten, um durchzublicken.
Basisverträge, Lizenzbestimmungen und Software Announcement Letters - IBM-Kunden müssen sich durch eine Menge Dokumente arbeiten, um durchzublicken.
Basisverträge, Lizenzbestimmungen und Software Announcement Letters - IBM-Kunden müssen sich durch eine Menge Dokumente arbeiten, um durchzublicken.
Foto: aus Fotolia

Die Lizenzierung von IBMs Softwareprodukten ist kompliziert. Wie kompliziert, belegt eine Auswertung des CRM-Spezialisten und IBM-Distributionspartners Cursor Software AG aus dem vergangenen Jahr. Für den Bereich IBM-Software ließen sich dabei knapp 3000 unterschiedliche Produkte identifizieren. Zur Lizenzierung dieser Produkte hatte IBM rund 1400 verschiedene Lizenzdokumente neu herausgegeben und zusätzlich etwa 600 Software Announcement Letters mit produkt- und lizenzrelevanten Informationen publiziert. Für die Lizenzierung kamen in diesem Zeitraum 40 verschiedene Lizenzmetriken zum Einsatz.
von Jürgen Storch (Lizenzexperte bei der Cursor Software AG)

Ein Grund für diese Flut an Lizenzmodellen ist die lange Liste der Softwarehersteller, die IBM in den vergangenen Jahren übernommen hat und deren Produkte nun unter dem IBM-Label vermarktet werden. Darüber hinaus fordert der hohe Innovationsdruck, Lizenzvereinbarungen fortlaufend zu überprüfen und ständig an aktuelle Gegebenheiten anzupassen. Virtualisierung, SaaS und Cloud Computing stellen beispielsweise neue Konzepte dar, die auch in den Lizenzierungen adäquat abgebildet werden müssen.

Als letzter - und nicht zu unterschätzender - Faktor beeinflusst die Marktpositionierung einer Software, wie die Lizenzen ausgestaltet werden. Gerade in Segmenten, in denen eine gewisse Austauschbarkeit der Produkte verschiedener Hersteller gegeben ist, sorgen diese Anbieter manchmal künstlich für komplexe Lizenzmodelle, um das Produkt mit den Erzeugnissen der Konkurrenz weniger vergleichbar zu machen und sich von diesen abzugrenzen.

Lizenzmetriken

Für die Kunden gilt es aber nicht nur, den Vergleich zwischen den Wettbewerbern zu ziehen. Oft stehen auch zu einem Produkt des gleichen Herstellers verschiedene Lizenzmetriken zur Auswahl, und es ist im Einzelfall abzuwägen, welche Bemessungsgrundlage die richtige ist. Lizenzmetriken beruhen meist auf eine r zählbaren Grundlage aus dem Installations- oder Nutzungsumfeld des Produkts. Grob lassen sich vier Klassen identifizieren:

• Metriken, die auf der Installation des Produkts beruhen;

• Metriken, die Umfang und Leistungsfähigkeit der Hardware berücksichtigen;

• Metriken auf Anwenderbasis und

• Metriken, die die Zugriffe auf ein Produkt zählen.

Bei SaaS- und Cloud-Lizenzierung kommt in der Regel noch eine zeitliche Nutzungskomponente hinzu. Das sind die wichtigsten Grundzüge in den Lizenzmetriken IBMs.

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