MAN leitet in Schmiergeldaffäre unabhängige Untersuchung ein

19.05.2009
MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Maschinen- und Nutzfahrzeughersteller MAN AG will die Schmiergeldvorwürfe von externen Experten untersuchen lassen. Die Berliner Rechtsanwaltskanzlei Wilmer Hale sei mit der unabhängigen Untersuchung beauftragt worden, teilte der Münchner DAX-Konzern am Dienstag mit. Sie solle regelmäßig an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss berichten.

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Maschinen- und Nutzfahrzeughersteller MAN AG will die Schmiergeldvorwürfe von externen Experten untersuchen lassen. Die Berliner Rechtsanwaltskanzlei Wilmer Hale sei mit der unabhängigen Untersuchung beauftragt worden, teilte der Münchner DAX-Konzern am Dienstag mit. Sie solle regelmäßig an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss berichten.

In dem Schmiergeldskandal gibt es inzwischen weit mehr als 100 Beschuldigte. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München soll es bei der Nutzfahrzeugtochter zwischen 2002 und 2005 ein illegales System von Schmiergeldzahlungen gegeben haben, mit denen die Verkäufe von Lkw und Bussen angekurbelt werden sollten. Nach bisherigen Angaben von MAN geht es bei den Vorwürfen um etwa 1 Mio EUR in Deutschland und mehrere Mio EUR im Ausland.

Der Nutzfahrzeug-Vertriebsvorstand Peter Erichreineke hatte sich am Sonntag vorläufig freistellen lassen. Geständigen Mitarbeitern hat MAN Amnestie zugesichert.

Webseite: http://www.man.eu -Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 112, katharina.becker@dowjones.com DJG/kat/cbr Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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