Manager müssen bluten

07.08.2006

Stark sinkende Marktanteile und anhaltende finanzielle Probleme machen Benq Mobile zehn Monate nach Übernahme der Handy-Sparte von Siemens erfinderisch. Führungskräfte sollen auf ein Drittel ihres Gehalts verzichten oder gehen, berichtete die Sonntagszeitung der FAZ (FAS). Auf diese Weise wolle der taiwanesische Hersteller den internen Plan einhalten, bis zum Jahreswechsel 25 Prozent der Stellen zu streichen. Offiziell hieß es im Juli 2006, dass nur ein Sechstel der rund 3.100 Mitarbeiter entlassen werden soll. Von Stellenstreichungen in der Verwaltung, Forschung und Entwicklung betroffen sein sollen 277 Mitarbeiter in der Münchener Zentrale sowie 250 externe Kräfte in München und in Kamp-Lintfort. Laut einem Ergänzungstarifvertrag sind in der nordrhein-westfälischen Produktionsstätte bis Ende 2006 die Arbeitsplätze von 1.900 Mitarbeitern gesichert. Für 2007 sehen die dort Beschäftigten allerdings schwarz.

Der Marktanteil von Benq-Siemens-Handys ist laut FAS auf drei Prozent gesunken. Zu Siemens-Zeiten lag er noch bei rund zehn Prozent. Klaus Hauptfleisch

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