Kamerasystem von Dallmeier

Mehr Sicherheit in der Allianz Arena

Beate Wöhe leitete als Director Experts Network das IDG Experten-Netzwerk für alle Online-Portale der IDG Tech Media GmbH. Sie hatte diese Position nach über zehnjähriger Tätigkeit als Redakteurin und leitende Redakteurin des IDG-Titels ChannelPartner im Juli 2014 übernommen. 
Das Videoüberwachungssystem in einem der größten Fußallstadien Europas wurde grundlegend modernisiert. Das dabei von dem Anbieter Dallmeier verwendete Managementsystem vereint teilweise bereits bestehende Technik mit neuen Kamerasystemen.
Foto: Dallmeier electronic GmbH & Co.KG

Die Besucher der Münchner der Allianz Arena sollen sich jetzt noch sicherer fühlen können. Das Videoüberwachungssystem wurde auf Dallmeier-Technik umgestellt. Vor allem die Steuerung einzelner PTZ-Kameras sei technisch anfällig gewesen und die vorhandene Auflösung sei laut Richard Ponteles, Teamleiter Gebäudetechnik der Allianz Arena München Station GmbH, nicht mehr zeitgemäß gewesen.
Bei der neuen Videoanlage "Panomera handelt es sich um ein so genanntesr Multifocal-Sensorsystems, das im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras nicht mit einem einzelnen, sondern mit mehreren Objektiven mit jeweils unterschiedlicher Brennweite arbeitet. So soll eine riesige Fläche mit höchster Detailauflösung überwacht werden können. "Auch weiter entfernte Personen oder Objekte werden mit ebenso guter Auflösung dargestellt wie Objekte im vorderen Bildbereich", führt Roland Meier, Head of Panomera bei Dallmeier, aus.

Die Verantwortlichen der Allianz Arena legten bei der Neunstallation den Fokus vor allem auf die Absicherung der Fanbereiche in der Nord- und Südkurve. Speziell für diesen Einsatz wurden drei kaskadierte Panomeras hinter der Anzeigentafel montiert, wodurch ein Überblick des Oberrangs der Nordtribüne möglich ist, und für die Kontrolle der Unterränge Nord und Süd sorgen weitere Panomeras an den Lichttraversen.

Überblick für alle

Insgesamt sind 100 Kameras im Einsatz, die den gesamten Stadionbereich mit Tribünen, Innengebäude, Ein- und Ausgänge sowie Parkplätze überwachen. Auch einige bereits bestehende Kameras konnten noch in das System integriert werden. Andere wurden durch Dallmeier Dome- oder Boxkameras mit integrierter Infrarotbeleuchtung ersetzt. "Früher arbeiteten wir mit zwei Managementsystemen, um die Kameras der verschiedenen Hersteller bedienen zu können. Nun wurde alles durch ein einziges System, das SeMSy Managementsystem von Dallmeier, ersetzt. Bestandskameras verschiedener Hersteller können über ein Managementsystem kontrolliert und ausgewertet werden", so Richard Ponteles.

Für die Sicherheitsdienstleister stehen im Überwachungssystem entsprechende Zugänge zur Verfügung. So wurden für die Polizei vier Arbeitsplätze in der Befehlszentrale eingerichtet. Der Ordnungsdienst sowie das Technikbüro kann über drei Workstations im Welcome-Bereich-West auf die Aufzeichnungen zugreifen. In der Technik laufen zudem alle Statusmeldungen der Auswertungssoftware zusammen, so dass das Personal zum Beispiel über Lüfter- oder Kameraausfälle informiert wird. (bw)

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