Merkel: EADS nicht politisch führen - Handelsblatt

15.07.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Unmittelbar vor ihrem Besuch bei Airbus in Toulouse hat Bundeskanzlerin Angela Merkel französische Forderungen nach einem stärkeren staatlichen Einfluss auf die Airbus-Mutter EADS entschieden zurückgewiesen. "Es geht darum, dass das Unternehmen nach unternehmerischen und nicht nach politischen Erwägungen geführt wird", sagte Merkel in einem Intervierw mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Sie erinnerte daran, dass es bei der EADS-Gründung im Jahr 2000 gemeinsame Annahme gewesen sei, dass Frankreich seinen Staatsanteil verringere. "Realistisch ist allerdings, dass dies für den französischen Staat kurzfristig eher schwierig ist", räumte sie ein. Indem sie Paris an den verabredeten Ausstieg erinnert, bezieht Merkel Front gegen den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, der den staatlichen Anteil an dem Luftfahrtkonzern sogar noch ausbauen möchte. Dies lehnt aber vor allem der deutsche Anteilseigner Daimler kategorisch ab. Zugleich dämpfte die Bundeskanzlerin zu große Erwartungen an das Treffen mit Sarkozy in Toulouse. Es habe eine Reihe von Gesprächen zwischen den Anteilseignern gegeben, um effizientere Management-Strukturen zu finden. Es gehe darum, "die EADS schlagkräftiger" zu machen. "Unser Treffen in Toulouse kann dazu einen Beitrag leisten."DJG/raz

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Unmittelbar vor ihrem Besuch bei Airbus in Toulouse hat Bundeskanzlerin Angela Merkel französische Forderungen nach einem stärkeren staatlichen Einfluss auf die Airbus-Mutter EADS entschieden zurückgewiesen. "Es geht darum, dass das Unternehmen nach unternehmerischen und nicht nach politischen Erwägungen geführt wird", sagte Merkel in einem Intervierw mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Sie erinnerte daran, dass es bei der EADS-Gründung im Jahr 2000 gemeinsame Annahme gewesen sei, dass Frankreich seinen Staatsanteil verringere. "Realistisch ist allerdings, dass dies für den französischen Staat kurzfristig eher schwierig ist", räumte sie ein. Indem sie Paris an den verabredeten Ausstieg erinnert, bezieht Merkel Front gegen den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, der den staatlichen Anteil an dem Luftfahrtkonzern sogar noch ausbauen möchte. Dies lehnt aber vor allem der deutsche Anteilseigner Daimler kategorisch ab. Zugleich dämpfte die Bundeskanzlerin zu große Erwartungen an das Treffen mit Sarkozy in Toulouse. Es habe eine Reihe von Gesprächen zwischen den Anteilseignern gegeben, um effizientere Management-Strukturen zu finden. Es gehe darum, "die EADS schlagkräftiger" zu machen. "Unser Treffen in Toulouse kann dazu einen Beitrag leisten."DJG/raz

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