Metall-Tarifverhandlungen bislang ohne sichtbare Annäherung

03.05.2007
SINDELFINGEN (Dow Jones)--Bei den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie ist bis zum Donnerstagabend kein Ergebnis in die Nähe gerückt. Die Tarifparteien des traditionellen Pilotbezirks Baden-Württemberg suchten seit dem späten Nachmittag in Sindelfingen nach einer Lösung für den Tarifkonflikt. Am Abend trafen auch Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser und IG-Metall-Vize Berthold Huber am Verhandlungsort ein.

SINDELFINGEN (Dow Jones)--Bei den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie ist bis zum Donnerstagabend kein Ergebnis in die Nähe gerückt. Die Tarifparteien des traditionellen Pilotbezirks Baden-Württemberg suchten seit dem späten Nachmittag in Sindelfingen nach einer Lösung für den Tarifkonflikt. Am Abend trafen auch Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser und IG-Metall-Vize Berthold Huber am Verhandlungsort ein.

Begleitet wurde die voraussichtlich entscheidende fünfte Verhandlungsrunde von massiven Warnstreiks. Nach IG-Metall-Angaben legten am Donnerstag bundesweit mehr als 300 000 Beschäftigte der Branche teilweise mehrstündig die Arbeit nieder. Einer der Schwerpunkte war erneut Baden-Württemberg. Dort traten knapp 80.000 Metaller vorübergehend in den Ausstand.

In Sindelfingen wurden Gespräche bis in die Nacht hinein erwartet. Sowohl der baden-württembergische IG-Metall-Chef Jörg Hofmann als auch der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall, Jan Stefan Roell, signalisierten unmittelbar zuvor Kompromissbereitschaft. Kommt es zu einem Tarifabschluss, wäre dieser voraussichtlich für die gesamte Branche mit ihren bundesweit rund 3,4 Millionen Beschäftigten wegweisend. Scheitern die Gespräche, droht ab Mitte Mai ein Arbeitskampf.

DJG/hab

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