Metall-Tarifverhandlungen für Mittelgruppe vertagt

18.04.2007

DARMSTADT (Dow Jones)--Die Tarifverhandlungen für die rund 410.000 Mitarbeiter der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sind am Mittwochabend nach rund zwei Stunden ohne Annäherung vertagt worden. Die vierte Verhandlungsrunde wurde für den 26. April vereinbart, wie die IG Metall am Abend mitteilte.

IG-Metall-Bezirksleiter und -Verhandlungsführer Armin Schild forderte ein «deutlich verbessertes Angebot» der Arbeitgeber. Komme nichts oder zu wenig, müsse mit "massiven Warnstreiks" der Druck verschärft werden. Unmittelbar nach Ablauf der Friedenspflicht am 29. April um 00.00 Uhr "geht's los", drohte Schild.

Nach Angaben der Gewerkschaft haben die Arbeitgeber in der dritten Runde kein neues Angebot vorgelegt. Die Arbeitgeber hatten bislang 3% mehr Lohn angeboten, von denen 0,5% als Konjunkturbonus ausbezahlt werden sollen. Sie schlugen zudem vor, das Weihnachtsgeld künftig flexibel und möglicherweise leistungsbezogen zu gestalten, statt tariflich einen festen Prozentsatz festzulegen. Die IG Metall fordert 6,5% mehr Lohn.

Schild begrüßte allerdings das Signal der Arbeitgeber, sich mit der IG Metall für eine politische Regelung für einen vorzeitigen Altersausstieg einsetzen und danach eine tarifliche Umsetzung vereinbaren zu wollen.

DJG/hab

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