Dank Firmenkunden

Microsoft erlebt zweiten Frühling für Windows 7

20.04.2012
Trotz aller Prophezeiungen, dass der klassische PC ein Auslaufmodell ist, läuft das Geschäft des Software-Konzerns Microsoft rund. Sogar die Verkäufe von Windows 7 kletterten kurz vor der Ablösung durch Windows 8 noch einmal. Dagegen wurde die Xbox zum Verlustbringer.

Trotz aller Prophezeiungen, dass der klassische PC ein Auslaufmodell ist, läuft das Geschäft des Software-Konzerns Microsoft rund. Sogar die Verkäufe von Windows 7 kletterten kurz vor der Ablösung durch Windows 8 noch einmal. Dagegen wurde die Xbox zum Verlustbringer.

Das neue Windows 8 steht in den Startlöchern, da erlebt Windows 7 einen zweiten Frühling. Die Firmenkunden schlugen noch einmal zu. Das sorgte beim Hersteller Microsoft im dritten Geschäftsquartal von Januar bis März für eine klingelnde Kasse. Auch die Bürosoftware Office und die Server-Programme verkauften sich besser als im Vorjahreszeitraum, wohingegen die Spielekonsole Xbox 360 regelrecht abstürzte. Geld verliert Microsoft auch im Online-Sektor.

Insgesamt stieg der Umsatz um 6 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar (13,2 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn sank jedoch unter anderem wegen gestiegener Entwicklungskosten und höherer Steueraufwendungen um 2 Prozent auf, unterm Strich 5,1 Milliarden Dollar. Die Spielesparte rutschte ins Minus. Mit den Zahlen übertraf Microsoft die Erwartungen der Analysten. Nachbörslich legte die Aktie um 2 Prozent zu.

"Wir nähern uns einigen spannenden Neuvorstellungen", erklärte Konzernchef Steve Ballmer. Er nannte dabei als erstes das neue Windows 8. Das Computer-Betriebssystem wird für den Herbst erwartet und läuft gleichermaßen auf klassischen PC wie auf den immer populärer werdenden Tablet-Computern. Eine Vorabversion ist bereits zum Testen im Umlauf und stieß auf großes Interesse. "Die Entwicklung von Windows 8 liegt im Plan", sagte Microsoft-Manager Bill Koefoed in einer Telefonkonferenz.

Doch viele Unternehmen konnten nicht warten und bestückten ihre neuen PC mit dem erprobten Windows 7. "Die Firmenkunden erneuern anhaltend ihre Hardware", stellte Finanzchef Peter Klein fest. Die Zahl der verkauften Lizenzen stieg prozentual zweistellig. Einer der Gründe: Auf etlichen Bürorechnern ist immer noch das mittlerweile mehr als zehn Jahre alte Windows XP installiert, für das 2014 die Unterstützung durch Microsoft ausläuft.

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