Transparenzzentrum in Brüssel

Microsoft gewährt EU-Staaten Einblick in Quellcodes

05.06.2015
Microsoft hat am Mittwoch in Brüssel sein erstes europäisches Transparenzzentrum eröffnet.

Dort sollen Regierungskunden künftig Einblick in den Quellcode von Software und Diensten des Unternehmens erhalten, um deren Sicherheit selbst überprüfen zu können. Damit könnten sie sich davon überzeugen, "dass es keine Hintertüren gibt", teilte der Softwarekonzern mit. Seit den Enthüllungen über die groß angelegten Abhöraktionen des US-Geheimdienstes NSA waren vor allem gegen Unternehmen aus den USA Bedenken gewachsen, dass deren Produkte möglicherweise fremden Geheimdiensten ein Schlupfloch bieten könnten.

Vor rund einem Jahr hatte Microsoft bereits sein erstes Transparency Center an seinem Firmensitz in Redmond eröffnet. Weitere solcher Einrichtungen sollen folgen. Das neue Zentrum in Brüssel sei ein Meilenstein in dem Sicherheitsprogramm, das Microsoft speziell für Regierungen für die Vertrauensbildung aufgesetzt hat, schreibt Microsoft-Manager Jan Neutze in einem bezahlten Beitrag auf der Plattform "Politico.eu". Das Zentrum gebe Regierungen in einem geschützten Rahmen einen wertvollen Zugang zu Sicherheitsinformationen. (dpa/tc)

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