Lumia

Microsofts Smartphone-Sparte im freien Fall

26.04.2016
Microsofts Smartphone-Sparte befindet sich im freien Fall - zumindest, wenn es nach Marktanteil sowie Absatz- und Umsatzzahl geht. Schnelle Rettung ist nicht in Sicht. Der erhoffte Heilsbringer Surface Phone kommt wohl erst 2017 heraus.
Trotz Lumia 950 & Co. Beim Großteil der verkauften Windows-Phones werden nicht einmal die Herstellungskosten abgedeckt.
Trotz Lumia 950 & Co. Beim Großteil der verkauften Windows-Phones werden nicht einmal die Herstellungskosten abgedeckt.

Microsoft hat im vergangenen Quartal einen Gewinneinbruch um fast 25 Prozent erlebt. Bei einem Umsatz von 20,53 Milliarden US-Dollar fuhr der Konzern nach eigenen Angaben einen Gewinn von nur 3,76 Milliarden Dollar ein. Problemkind der Redmonder ist die Smartphone-Sparte: Im ersten Quartal 2016 ging die Smartphone-Absatzzahl um knapp 70 Prozent auf 2,3 Millionen Einheiten (Vorjahresquartal: 8,6 Millionen) zurück. Der mit dem Verkauf von Lumia-Smartphones erzielte Umsatz nahm im gleichen Zeitraum um 46 Prozent ab. Laut einem Analysten-Report vom März verkauft Microsoft überwiegend günstige Windows-Phones und deckt damit nichtmal die eigenen Herstellungskosten ab.

Der Marktanteil von Windows-Smartphones liegt nach Angaben von Gartner bei nur noch 1,1 Prozent. Neue Aufschwung könnte das Surface Phone bringen, das Gerüchten zufolge erst 2017 erscheint. Bis dahin könnten weitere Entwickler der Windows-Plattform den Rücken gekehrt haben. Das App-Angebot war in der Vergangenheit ja immer eines der Hauptprobleme für den geringen Erfolg von Windows Mobile.

Während die Smartphone-Sparte von Microsoft dahinsiecht, verkaufen sich die Hybrid-Tablets Surface Pro 4 und Surface Book sehr gut und beschertem dem Unternehmen im ersten Quartal 2016 einen Umsatzanstieg von 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1,1 Milliarden Dollar. Gut läuft es auch im Office-Bereich und bei den Cloud-Diensten.

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