MIS AG

28.11.1997
DARMSTADT: Wild entschlossen, rufschädigenden Aussagen von seiten des US-amerikanischen Unternehmens Applix Inc. ein Ende zu setzen, hat das Systemhaus MIS AG beim US-Federal Court im Bundestaat New Jersey Unterlassungsklage eingereicht.Auslöser des Rechtsstreits ist laut MIS AG, Wiederverkäufer von Applix-TM1-Software, eine Austauschaktion in der jüngsten Version der MIS-Lösungsreihe Delta Solutions: Hier mußte die OLAP-Technologie von Applix der MIS-eigenen Lösung "Delta Alea" weichen. Seitdem sich "Delta Alea" hoher Marktakzeptanz erfreue, hieße es von Applix und Partnern, "MIS bewege sich damit auf patentrechtlich bedenklichem Boden."

DARMSTADT: Wild entschlossen, rufschädigenden Aussagen von seiten des US-amerikanischen Unternehmens Applix Inc. ein Ende zu setzen, hat das Systemhaus MIS AG beim US-Federal Court im Bundestaat New Jersey Unterlassungsklage eingereicht.Auslöser des Rechtsstreits ist laut MIS AG, Wiederverkäufer von Applix-TM1-Software, eine Austauschaktion in der jüngsten Version der MIS-Lösungsreihe Delta Solutions: Hier mußte die OLAP-Technologie von Applix der MIS-eigenen Lösung "Delta Alea" weichen. Seitdem sich "Delta Alea" hoher Marktakzeptanz erfreue, hieße es von Applix und Partnern, "MIS bewege sich damit auf patentrechtlich bedenklichem Boden."

Die Klage des Systemhauses gegen das US-Unternehmen zielt zum einen auf Unterlassung dieser Aussagen; auf diesem Wege will die MIS AG zum anderen jedoch auch Schadensersatzansprüche wegen Geschäftsschädigung geltend machen.

Nach Aussagen von MIS handelt es sich bei der Delta-Solutions-Reihe um eine Eigenentwicklung, die nicht auf einem bestehenden Code aufbaut. Bei dieser Gelegenheit weist das Systemhaus außerdem auf einen Vertrag hin, den es Ende 1996 mit Applix geschlossen habe: Demnach wurde MIS die Möglichkeit eingeräumt, unter Freistellung von Copyright- oder Patent-Ansprüchen von Applix Inc. eigene OLAP-Software zu entwickeln und anzubieten.

"Wir bedauern diesen Schritt, sehen uns aber zur Wahrung unserer langjährig aufgebauten Reputation - insbesondere auf dem deutschen Markt - gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten", erklärt Peter Raue, Vorstand der MIS AG, das Vorgehen des Systemhauses. "Die MIS AG wird nicht zulassen, daß auf diese Weise versucht wird, den Markterfolg von Delta Alea zu schmälern". (taf)

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