Kurzweil im Büro

Mit diesen Tools ärgern Sie den Chef

18.08.2010
Von Manuel Medicus

Freche Anti-Boss-Tools: Cheftaste und Geister-Firefox

Für den großen Erfolg des Pausen-Shooters Moorhuhn im Jahr 2000 sorgte unter anderem das Fehlen von eindeutigen Richtlinien für die private Nutzung des PCs am Arbeitsplatz. Heute verfügen die meisten Unternehmen über eine IT-Policy mit Regeln, in denen genau festgelegt ist, ob, wie und wann Sie am Arbeitsplatz surfen und spielen dürfen - zwei Begriffe die im Zeitalter von Browsergames immer mehr miteinander verschmelzen.

Wenn auch viele Arbeitnehmer heute privates Surfen in geringem Maße erlauben, möchte man vielleicht trotzdem nicht immer dabei erwischt werden - man möchte ja nicht unproduktiv wirken, nur weil der Chef genau dann vorbeischaut, wenn man gerade einen Blick auf die Fußballergebnisse vom letzten Tag wirft. Kein Problem, denn die altbewährte Cheftaste können Sie bequem nachrüsten.

Outtasight

Das Gratis-Tool Outtasight versteckt auf Knopfdruck beliebig definierbare Programmfenster. Diese tauchen anschließend weder auf dem Desktop noch im Taskmanager auf. Die Freeware bietet zahlreiche Einstellungen und ist leicht zu bedienen.

Alternative: Virtueller Desktop

Auch ein virtuelle Desktops bieten die Möglichkeit per Tastendruck schnell andere Programme auf den Bildschirm zu holen. Passende Programme wären etwa Desktops 1.0 von Systernals oder die Freeware Dexpot.

Anti-Boss-Gadget

Für ganz ausgefuchste Bürosurfer gibt es im Geek-Fachhandel ein USB-Gadget, das genau den Zweck einer Cheftaste erfüllt. Vorteil hierbei: Das Stealth-Switch genannte Gerät kommt als Fußschalter daher und lässt sich somit unter dem Schreibtisch verstecken. Naht der Boss, reicht ein unauffälliger Tapser mit dem Fuß und schon verschwinden alle bösen Programmfenster vom Monitor. In der zugehörigen Software können Sie umfangreiche Einstellungen vornehmen, welche Programme versteckt werden sollen, ob der Ton ausgeschaltet werden soll oder etwa ob die Rückkehr zum versteckten Programm nur mit Passwort möglich sein soll.

Insgesamt ein freches, aber effektives Gadget, das auch im Hausgebrauch beim Erstellen eines Überraschungs-Geschenks am PC von enormen Nutzen sein kann. Allerdings müssen Sie auch stets eine passende Erklärung bereithalten, was denn das graue Ding da unter Ihrem Tisch ist.

Firefox-Addon: Ghostfox

Sehr trickreich ist auch das Firefox-Addon Ghostfox. Mit ihm können Sie Firefox in einem anderen Programmfenster tarnen. So können Sie etwa Word geöffnet haben, statt dem eigens verfassten Text zeigt sich jedoch die aktuell geöffnete Webseite. Auf Wunsch wird diese grau dargestellt, um sich nicht mit bunt blinkenden Grafiken zu verraten.

Einige weitere Erweiterungen ergänzen sich gut mit Ghostfox, etwa Hide Menubar, um die Menüleiste zu verstecken, oder Stop Autoplay, um das automatische Abspielen von eingebetteten Flash-Elementen zu verhindern.

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