Leadership Coaching

Mitarbeiter der Generationen Y und Z richtig führen

Sabine Machwürth ist geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensberatung Machwürth Team International (MTI Consultancy) in Visselhövede (D). (ww.mticonsultancy.com).

Die Führungskraft als coachender Leader

Die Führungskraft entwickelt sich zum coachenden Leader, der

  • seinen Mitarbeitern die Ziele für ihre Arbeit aufzeigt und ihnen deren Sinn vermittelt,

  • die Rahmenbedingungen für ein effektives Arbeiten schafft,

  • seine Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützend berät und begleitet,

  • ihre fachliche und persönliche Entwicklung fördert.

Nachfolgend einige Hinweise, wie Sie als Führungskraft Ihre Führungsarbeit organisieren und gestalten sollten, um ihre jungen Mitarbeiter, die der Generation Y oder Z angehören, erfolgreich zu führen.

1. Richten Sie Ihr Handeln nach folgenden Prinzipien aus:

a) Vermittlung von Sinn

  • Bedeutung der Arbeit und Arbeitsergebnisse für den Nutzer und den Ersteller, der die Arbeit erledigt,

  • unternehmerischer Wert der Arbeit,

  • moralischer/ethischer Wert der Arbeit

b) Beteiligung

  • Beteiligung an der Zielfindung und den Entscheidungsprozessen,

  • Mitgestaltung der eigenen Arbeit und des Arbeitsumfelds,

  • Erfolgsbeteiligung (materiell/ideell)

c) Gestaltungsfreiraum

  • Möglichkeiten zur Veränderung und Entwicklung,

  • Qualifizierungsangebote,

  • Toleranz gegenüber Fehlern beim Erproben von Verbesserungen und Veränderungen

d) Leistungsorientierung

  • leistungsorientierte Vergütung,

  • Führen mit Zielen,

  • Transparenz der Daten,

  • Anerkennung und Förderung durch die Organisation

e) Information

  • Transparenz der Unternehmensziele,

  • ganzheitlicher Überblick über das eigene Aufgabengebiet,

  • Information über Abhängigkeiten und Forderungen anderer Bereiche im Unternehmen,

  • Rückkopplung von Arbeitsergebnissen,

  • Feedback als ständige Grundhaltung

2. Konzentrieren Sie sich darauf, am System zu arbeiten (Überblick statt Detailarbeit).

Delegation und beratende Begleitung lauten hier die Schlüsselbegriffe. Als Führungskraft sollten Sie das Erledigen der Fachaufgaben, nebst der Kompetenz, selbst zu entschieden, wie die Aufgabe zu erfüllen ist, soweit möglich an ihre Mitarbeiter delegieren, denn diese erfahren ein zu starkes "Sich einmischen" in ihre Aufgaben als entmündigend und frustrierend. Klären Sie mit Ihren Mitarbeitern jedoch die zu erreichenden Ziele und die Kriterien, an denen Sie die Qualität der Arbeit messen.

3. Achten Sie auf Strukturelemente, die die gewünschten Ergebnisse sicherstellen.

  • Sorgen Sie für Team- und individuelle Zielsetzungen.

  • Sorgen Sie für umfassende Information.

  • Sichern Sie Maßstäbe und sorgen Sie für Leistungstransparenz.

  • Bauen Sie ein Controlling zum Monitoren der Ergebnisse auf.

  • Sorgen Sie dafür, dass die Arbeit möglichst im Team gemacht wird.

  • Nutzen Sie digitale Kommunikationstools.

  • Installieren Sie ein ausgefeiltes Meeting-Management

Meeting-Arten, die ein fester Bestandteil des Führungsalltags sein sollten, sind:

  • Abteilungs-Meetings, Bereichs-Meetings zum Update und Meinungsaustausch,

  • Wochenmeetings zum Check des Workloads,

  • Jour Fixes zur coachenden Begleitung Einzelner und von Arbeitsgruppen,

  • Ziel-Meetings zur Zieldefinition und -erreichung,

  • Projektmeetings, Arbeitsgruppenmeetings zum Bearbeiten von Fachaufgaben,

  • Ad hoc- und Stand-up-Meetings für die schnelle Information und Problemlösung.

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