Blocks

Modulare Smartwatch mit Snapdragon-Prozessor und Lollipop-Android

04.06.2015
Bereits im Januar stellte das Start-up Blocks Wearables eine modulare Smartwatch vor, jetzt gibt es von der Computex neue Details zum Uhrenbausatz. So wird wie bei zahlreichen anderen Wearables ein Snapdragon-Prozessor von Qualcomm zum Einsatz kommen, außerdem setzt das Unternehmen auf Android 5.0 Lollipop – nicht auf Android Wear.
Foto: Blocks

In den vergangenen Jahren wurden viele ambitionierte Konzepte zu modularen Geräten vorgestellt, erhältlich sind Project Ara, Vsenn oder das Puzzlephone aber noch längst nicht. Geht es nach dem international aufgestellten Start-up Phonebloks, das nach der Kooperation mit Motorola für das Ara-Projekt nun auch mit Googles ATAP-Team (Advanced Technologies an Projects) zusammen arbeitet, dann soll die Idee auch auf Wearables ausgeweitet werden. Auf der CES im Januar hat Phonebloks die Smartwatch Blocks vorgestellt, die aus einem Hauptmodul und bis zu sechs Erweiterungsmodulen besteht. Auf der Computex in Taipeh wurden nun weitere Details zum Uhrenbausatz verraten.

So kündigte Phonebloks unter anderem die Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Qualcomm an. Wie das Technikmagazin Heise berichtet, werde in der ersten Generation von Blocks ein Snapdragon 400, und damit derselbe Chipsatz verbaut werden, der in den meisten Smartwatches mit Android Wear steckt. Anstelle des speziell für Wearables entwickelten Betriebssystems von Google wird Phonebloks eine eigene Plattform entwickeln, die auf dem Smartphone-Betriebssystem Android 5.0 Lollipop basiert. Ziel von Phonebloks ist es, im kommenden Sommer über eine Crowdfunding-Kampagne die finanziellen Mittel zum Bau des Kernmoduls einzufahren, in dem der Chipsatz mit WLAN- und Bluetooth-Modulen, Sensoren, Mikrofon und Akku sitzen. Das Kernmodul verfügt über einen runden Touchscreen, bei Erfolg der Finanzierungsrunde wolle man aber auch über zwei weitere Display-Modelle nachdenken.

Die zusätzlichen Komponenten von Blocks werden nicht direkt in das Hauptmodul eingebaut, sondern als Glied in das Armband der Smartwatch geklinkt. Zur Auswahl sollen dabei Module mit GPS oder Mobilfunkempfang, aber auch für das kontaktlose Bezahlen stehen, die allesamt im laufenden Betrieb gewechselt werden können. Um auch ein ansprechendes Design präsentieren zu können, hat Phonebloks die Kooperation mit dem britischen Schmuck-Hersteller Tateossian angekündigt, mit dem das Unternehmen verschiedene Gehäuse für die Zusatzmodule entwickeln möchte.

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