Multifunktion am Schreibtisch

23.02.2007
Im März bringt OKI Systems zwei neue Farblaser-Multifunktionsgeräte im Einstiegssegment auf den Markt. Sie sind besonders kompakt gebaut und sollen so ihren Platz in kleinen Büros finden.

Von Boris Böhles

Als besonders "klein und sexy" bezeichnet Druckerhersteller OKI Systems seine beiden neuen A4-Farblaser-Multifunktionsgeräte "C3520 MFP" und "C3530 MFP". Klein sind sie tatsächlich. Ob man sie auch als sexy bezeichnen kann, ist Geschmackssache. Das C3530 hat im Gegensatz zum kleinen Bruder eine Faxeinheit und druckt etwas flotter.

Das neue OKI-Gerät füllt knapp das Raumvolumen von drei Bierkästen aus. Das ist zwar noch nicht klein genug für jeden Büroschreibtisch, aber durchaus für einen kleinen Beistelltisch geeignet (siehe Foto). Vergleichbare Produkte der Wettbewerber von Brother (MFC-4920), HP (CM1015 MFP), Konica Minolta (MC2480MF) oder Epson (CX1100) sind allesamt voluminöser. Das Xerox "8510" nimmt gar mehr als den doppelten Raum ein.

Aber nicht nur durch Größe möchte OKI seine Kunden überzeugen. Vor allem bei der Druckgeschwindigkeit setzt der Hersteller Maßstäbe: Mit 12 (C3520) beziehungsweise 16 (C3530) Farbseiten pro Minute ist das Gerät um 50 beziehungsweise 100 Prozent schneller als zum Beispiel das "CM1017" von HP oder "9420CN" von Brother. Die anderen Hersteller sind nochmals erheblich langsamer. Auch beim Schwarz-Weiß-Druck sind die OKI-Geräte flott: 16 (C3520) beziehungsweise 20 (C3530) Seiten spucken sie pro Minute aus. Die Druckauflösung liegt bei 1.200 x 600 dpi. Eine Duplexfunktion lässt sich beim C3530 optional einrichten. Der Standard-Papiereinzug fasst 250 Blatt, im Ablagefach können bis zu 150 Papierbögen Platz nehmen. Der ADF-Einzug kann mit bis zu 50 Seiten befüllt werden.

Als weiteres Highlight hebt OKI die Fähigkeit "Netzwerkscannen" hervor. Dokumente können mit den MFPs also direkt auf Rechner im Netzwerk eingescannt werden, ohne dass das MFP selbst direkt an einem PC angeschlossen ist. Neben einer Netzwerkschnittstelle haben die Multis einen USB-Port; das kleine Modell mit Full-Speed-Geschwindigkeit - der C3530 - kann mit High-Speed-Geschwindigkeit aufwarten. An der Front befindet sich ein weiterer USB-Slot zum Anschließen von USB-Sticks. So können Dokumente beispielsweise direkt vom Stick ausgedruckt oder auch eingescannte Dokumente direkt auf dem Stick gespeichert werden (Scan to USB).

Einsatzgebiet der neuen MFPs sollen laut OKI kleinere Arbeitsumgebungen bis zu fünf Personen sein. Aber auch Home-Office-User stehen im Fokus. Vor allem Kunden, die bereits Farb-Multifunktionsgeräte nutzen, und Umsteiger von Laserdruckern zu MFGs hat der Hersteller im Fokus. Die Nettopreise für die Verbrauchsmaterialen sind folgendermaßen festgelegt: schwarzer Toner: 31,25 Euro, die drei Farbpatronen Cyan, Magenta und Gelb kosten je 46,88 Euro. Die vollen Patronen reichen für 2.500 SW-Seiten beziehungsweise 2.000 Farbausdrucke, beide Angaben bei einer Deckung von fünf Prozent. Dies ergibt nach Angaben des Herstellers einen durchschnittlichen Seitenpreis von 1,25 Cent für die SW-Seite und 2,34 Cent für die Farbseite. Im Lieferumfang sind die "High Capacity"-Toner nur teilbefüllt. Nach 500 Seiten müssen sie bereits ausgetauscht werden.

OKI gibt die Nettopreisempfehlungen für die beiden Geräte mit 709 (C3520) und 899 (C3530) Euro an. Händlern verspricht der Hersteller eine Marge von rund 15 Prozent. Besucher der OKI-Roadshow im März (www.roadshow.oki.de) erhalten zudem Sonderkonditionen.

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