Gartner korrigiert Prognose

Nachfrage nach Unternehmenssoftware wächst nicht mehr so stark

11.12.2008
Von Frank Niemann
Dem Marktforschungsinstitit Gartner zufolge wird der weltweite Markt für Unternehmenssoftware 2009 um 6,6 Prozent zulegen. Im September 2008 hatten die Analysten noch mit 9,5 Prozent gerechnet.

Dem Marktforschungsinstitit Gartner zufolge wird der weltweite Markt für Unternehmenssoftware 2009 um 6,6 Prozent zulegen. Im September 2008 hatten die Analysten noch mit 9,5 Prozent gerechnet.

Für das laufende Jahr geht Gartner von einem weltweiten Umsatz mit Unternehmenssoftware von 229,2 Milliarden Dollar aus, was fast 14 Prozent über den Vorjahreszahlen liegt. Ursprünglich hatten die Marktforscher jedoch mit nahezu 15 Prozent Zuwachs gerechnet - das war im September. Nun hat das Beratungshaus auch die Prognose für die kommenden Jahre bis 2012 reduziert. Für das Jahr 2009 sei nunmehr mit einer Steigerung von 6,6 Prozent zu rechnen, im September waren die Experten noch von 9,5 Prozent ausgegangen. Gartners Umsatzprognose für 2009 beläuft sich auf 244,3 Milliarden Dollar.

Unter Unternehmenssoftware fallen bei Gartner Softwareprodukte für den Firmeneinsatz. Neben Infrastrukturlösungen sind dies Geschäftsapplikationen für ERP, CRM und SCM.

Mehrere Faktoren haben die Auguren dazu veranlasst, ihre Vorhersagen anzupassen. Anwendungs- und Infrastrukturprojekte müssten mit Kostensenkung und Risiko-Management in Einklang gebracht werdenHinzu komme die Krise im Finanz- und Kreditmarkt. Zudem befänden sich einige Länder in einer Rezession.

Gartner zufolge dürften Softwarefirmen in nächster Zeit vor harten Entscheidungen stehen und unter Preis- sowie Margendruck zu leiden haben. "Die fundamentalen Veränderungen in der Art, wie Software eingeführt und genutzt wird, lässt kein Marktsegment oder Vendor ungeschoren", mein Joanne Correia, Managin Vice-President bei Gartner. (Computerwoche/rw)

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