Navman ist wieder da

01.10.2007
Der Navigationshersteller Navman hat sich lange Zeit gelassen, bis er seine neue Serie vorgestellt hat. Dafür sind die Geräte nun auf dem neuesten Stand, und die Palette deckt für die verschiedenen Anwender das volle Spektrum an Wünschen ab.

Von Beate Wöhe

Zwei Jahre hat es gedauert, bis Navman nun mit vier Navigationsgeräten der S-Serie seine neuesten Modelle vorgestellt hat. Vorausgegangen war eine weltweit durchgeführte einjährige Kundenbefragung, nach deren Ergebnissen der Hersteller die Geräte konzipiert hat.

Während die drei Modelle "S35", "S50" und "S70" bereits im September in der Distribution erhältlich sind, soll der "S90i" im Oktober dieses Jahres folgen. Die Preise bewegen sich zwischen 179,99 Euro für das Einsteigermodell "S30" und 399,99 für das High-End-Gerät S90i (jeweils UVP).

Der S90i, der die Route und gewünschte zusätzliche Anwendungen auf einem 4,3 Zoll großen Breitbild-Touchscreen darstellt, wurde wie seine Kollegen vom Design her vollkommen überarbeitet, was den Geräten gut getan hat. Auf dem 2 GB großen Flashspeicher bringt der PNA das aktuelle Europa-Kartenmaterial (4/2007) des Kartenanbieters Teleatlas mit. Während das Verkehrsinformationssystem TMC im Modell S30 nicht und in den beiden höheren Versionen S50 und S70 optional erhältlich ist, hat es der Hersteller im S90i standardmäßig integriert.

Die Modelle S90i sowie S70 und S50 verfügen über die bereits von einigen Vorgängermodellen her bekannte Navpix-Technologie. Hierbei kann sich der Anwender über mit Navigationsdaten hinterlegte Fotos, die er auf dem Display anklickt, zum gewünschten Ziel navigieren lassen, ohne eine Adresse eingeben zu müssen. Solche können mit der integrierten Kamera des S90i entweder selbst gemacht oder für alle Modelle auf der Navman-Website heruntergeladen werden. Neu ist auch die Online-Suchfunktion von Flickr mit Zugriff auf 23 Millionen Fotos, die Informationen zu Längen- und Breitengraden enthalten und somit von den Navman-Geräten genutzt werden können.

Navigation auchüber Flickr-Bilder

Zusätzlich lässt sich das High-End-Modell via Bluetooth-Verbindung als Freisprecheinrichtung für Bluetooth-fähige Mobiltelefone nutzen. Die Freisprechfunktion kann zudem noch für eine weitere, unter Umständen sehr hilfreiche Funktion des Gerätes genutzt werden. Navman hat der S-Serie eine SOS-Taste spendiert. Beim Druck auf diese Taste zeigt das Navigationsgerät eine Liste mit Notfalldiensten wie Krankenhäusern, Ärzten oder Polizeistationen an und navigiert auf Wunsch direkt dorthin. Alternativ kann das Gerät über ein verbundenes Bluetooth-Handy auch eine Telefonverbindung zur gewählten Einrichtung aufbauen.

Autofahrer, die sich von ihrem Navigationsgerät vor Blitzanlagen warnen lassen möchten, müssen bei der S-Serie noch warten. Während einige andere Hersteller diese Warnfunktion bereits in die Geräten integriert haben und der Nutzer entscheiden kann, ob er sie freischaltet oder nicht, bietet Navman diese Möglichkeit nicht an. Es ist aber geplant, bis Ende des Jahres diesen Zusatzservice auf der Home-page zum Download anzubieten. "Da diese Funktion in einigen Ländern gesetzlich verboten ist und in Deutschland die Rechtslage derzeit nicht eindeutig ist, haben wir vorerst darauf verzichtet", begründet Christoph Ciesla, Senior Sales Manager Deutschland bei Navman, die Entscheidung.

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