HP Storevirtual 4345 Storage

Neue Hybrid-Speicherlösung von HP

Arnd Westerdorf ist freier Journalist in Düsseldorf.
HP ermöglicht mit dem Speichersystem Storevirtual 4345 Storage das automatische Verschieben von Daten zwischen Solid-State-Disks und herkömmlichen Festplatten. Es erhöht die Performance virtualisierter Umgebungen und spart Kosten.

Die Appliance HP Storevirtual 4335 Storage von Hewlett-Packard ist ein hybrides Speichersystem mit einem besonderen Leistungsmerkmal: Die Adaptive Optimization Software des Systems verschiebt ständig genutzte Daten automatisch von herkömmlichen Hard Disk Drive Festplatten (HDD) auf schnelle Solid-State-Disks (SSDs).

HP Storevirtual 4335 Storage: Appliance nutzt Vorteile verschiedener Laufwerke
HP Storevirtual 4335 Storage: Appliance nutzt Vorteile verschiedener Laufwerke
Foto: HP

Nach Angaben des Herstellers bringt diese Auto-Tiering-Funktion Vorteile bei beiden Speicherlaufwerk-Varianten mit sich: Sie beschleunige Anwendungen gegenüber dem ausschließlichen Einsatz von HDDs und spare zugleich bis zu 59 Prozent der SSD-generierten Kosten ein. "Nutzer der Appliance müssen also weniger Geld für Speicherleistung ausgeben - und können gleichzeitig mehr virtuelle Maschinen unterstützen", heißt es bei HP Deutschland.

Bei diesem Verfahren soll der SSD-Speicherplatz möglichst effizient genutzt werden: Eine Software beobachtet hierfür Muster im Datenzugriff mit einem Genauigkeitsgrad von 256 KB und stellt diese transparent dar. Dann verschiebt sie die Daten, auf die besonders häufig zugegriffen wird, auf SSD-Speichermedien. Dabei hält sie die leistungsfähigsten Speicherebenen für geschäftskritische Anwendungsdaten vor und speichert replizierte Daten (RAID 10, RAID 10+) sowie Paritätsdaten (RAID 5 und 6) auf günstigeren SAS-Laufwerken. Das ermöglicht laut HP "die nahezu hundertprozentige Auslastung vorhandenen SSD-Speichers".

Produktfamilie, Betriebssystem und Strategie

Die Appliance gehört zur Produktfamilie Storevirtual, die auf das Betriebssystem Lefthand OS zurückgreift und hier die aktuelle Version 11.0 nutzt. Diese erlaubt die Anbindung an Microsofts System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager sowie an VMwares vCenter Server. Damit können Kunden gleichzeitig Speicher provisionieren und virtuelle Maschinen einrichten, was Betriebsabläufe verschlankt und Inbetriebnahmen beschleunigt.

Zugleich ist die vorgestellte Lösung Teil der Unternehmensstrategie von HP, die Konvergenz innerhalb der IT-Infrastruktur voranzutreiben und die Virtualisierung zu vereinfachen und effizienter zu gestalten. Übrigens ist die Appliance HP Storevirtual 4335 ab sofort verfügbar. Die Standardkonfiguration umfasst sieben 10K-SAS-Laufwerke mit je 900 Gigabyte Speicherkapazität in Small Form-Factor (SFS)-Bauweise, drei Enterprise Mainstream SSDs mit je 400 GB Kapazität und eben das komplette Betriebssystem Lefthand OS 11.0. Der Einstiegspreis liegt bei 36.000 Euro. Eine 60-tägige Testlizenz der Software HP StoreVirtual VSA mit Adaptive Optimization ist als kostenfreier Download verfügbar.

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