Neues Wholesale-Modell

Nfon führt Vertriebskanal speziell für größere Kunden ein



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Nfon will verstärkt im Markt für Großkunden mitmischen und hat deswegen ein neues Vertriebsmodell vorgestellt. Erste Partner für diese Variante wurden mit T-Systems und ScanSource bereits gefunden.

Der Telefonanlagenhersteller Nfon wächst nicht nur rasant, sondern will künftig auch vermehrt auf das Wholesale-Modell setzen. Damit will das Unternehmen in insgesamt zwölf europäischen Ländern "vorwiegend große Mittelständler und Large Enterprises via Großhandel" adressieren. Das Wholesale-Modell soll die bisherigen Vertriebswege Carrier-Sales, den Vertrieb über Distributoren und das "internationale Vermittlungsgeschäft der Partnerlandschaft" ergänzen.

Nfon setzt auf Cloud-Telefonie und führt vierten Vertriebskanal ein
Nfon setzt auf Cloud-Telefonie und führt vierten Vertriebskanal ein
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Mehr Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum für Partner

"Das Wholesale-Modell versetzt uns in die Lage, vertikale Services wie zum Beispiel unsere Lösung für Sprachaufzeichnung Neorecording oder den Vermittlungsarbeitsplatz Ncontactcenter einem erheblich größeren Markt anzubieten", erklärt Thomas Muschalla, Vice President Sales bei Nfon. Wholesale-Partner sollen ein "höheres Maß an Eigenverantwortung" übernehmen und damit "gleichzeitig einen wichtigen Gestaltungsspielraum erhalten".

"Im Wholesale gestaltet der Partner das Leistungspaket und den Preis und kann sich so mit einem einmaligen Leistungsportfolio von seinen Wettbewerbern abheben". Thomas Muschalla, Vice President Sales bei Nfon
"Im Wholesale gestaltet der Partner das Leistungspaket und den Preis und kann sich so mit einem einmaligen Leistungsportfolio von seinen Wettbewerbern abheben". Thomas Muschalla, Vice President Sales bei Nfon
Foto: NFON

"Im Wholesale gestaltet der Partner das Leistungspaket und den Preis und kann sich so mit einem einmaligen Leistungsportfolio von seinen Wettbewerbern abheben", verspricht Muschalla. Dadurch entstehe eine Möglichkeit, Großprojekte in ihrer Gesamtheit zu bedienen. Hans Szymanski, CEO von Nfon, ergänzt: "Wir erleben eine erweiterte Nachfrage auf die wir reagieren wollen - deshalb haben wir uns für einen vierten Vertriebskanal entschieden."

"Wir reagieren mit diesem Vertriebsmodell auf Markterfordernisse". Hans Szymansk, CEO von Nfon
"Wir reagieren mit diesem Vertriebsmodell auf Markterfordernisse". Hans Szymansk, CEO von Nfon
Foto: Nfon

Szymanski sieht die Erweiterung auch als "Impulsgeber", um die Cloud-Telefonie in Europa voranzutreiben. "Wir reagieren mit diesem Vertriebsmodell auf Markterfordernisse", so Szymanski. Und weiter: "Wir werden Know-how bündeln, Partnerschaften vereinbaren und prominente Eigenschaften wie Einfachheit, Flexibilität, Sicherheit sowie Skalierbarkeit mit Telefonie aus der Cloud weiter in die Märkte bringen."

Auf der CeBIT verkündeten T-Systems und Nfon eine erste Wholesale-Partnerschaft. Die Telekom-Tochter will ab sofort das Bundle "Dynamic Services for UC Nfon Enterprise" ab 100 Nebenstellen anbieten. Eine weitere, nicht näher spezifizierte Kooperation ist Nfon mit ScanSource eingegangen.

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