Niedersächsische IG Metall fordert 8% mehr Lohn

16.09.2008
HANNOVER (Dow Jones)--Die IG Metall in Niedersachsen geht mit der Forderung nach 8% mehr Lohn für ein Jahr in die bevorstehende Tarifrunde. "Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erwarten einen gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und eine gerechte Bezahlung", erklärte der IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hartmut Meine, am Dienstag nach der einstimmigen Entscheidung der Tarifkommission.

HANNOVER (Dow Jones)--Die IG Metall in Niedersachsen geht mit der Forderung nach 8% mehr Lohn für ein Jahr in die bevorstehende Tarifrunde. "Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erwarten einen gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und eine gerechte Bezahlung", erklärte der IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Hartmut Meine, am Dienstag nach der einstimmigen Entscheidung der Tarifkommission.

Die Gewerkschaft bezeichnete die Forderung als "angemessen und finanzierbar". Die Maschinenbauer, Gießereien und Automobilzulieferer in Niedersachsen hätten volle Auftragsbücher bis weit ins kommende Jahr hinein. In Niedersachsen sind unter anderem Europas größter Automobilkonzern Volkswagen AG und der weltweit fünftgrößte Zulieferer Continental AG angesiedelt. Conti hatte am Wochenende angesichts der schwächeren Verkäufe und anhaltend hohen Rohstoffkosten seine Ziele für das laufende Jahr nach unten korrigieren müssen.

Während die Arbeitgeber die Lohnforderung aus Sorge vor einer sich abschwächenden Konjunktur als zu hoch ablehnten, drohte die Gewerkschaft mit Streiks. Die Bereitschaft der Beschäftigten, für eine gerechte Bezahlung auf die Straße zu gehen, sei groß, erklärte Meine.

Am 23. September will der Vorstand der IG Metall die Tarifforderung beschließen. Im Gespräch ist die Forderung nach 7% bis 8% mehr Lohn für die 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche. Die erste Verhandlungsrunde für die rund 75.000 Beschäftigten der niedersächsische Metallindustrie findet am 8. Oktober in Hannover statt. Die Tarifverträge laufen zum 31. Oktober aus, danach sind Warnstreiks möglich.

Webseite: http://www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de/ -Von Katharina Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 112, katharina.becker@dowjones.com DJG/kat/apo

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