Nokia-CEO will Handys in Indien günstiger machen

19.08.2009
Von R Jai Krishna DOW JONES NEWSWIRES

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NEU DELHI (Dow Jones)--Die Nokia Oy will Mobiltelefone in Indien günstiger machen. "Es gibt viele Gelegenheiten hier (Indien) und wir müssen allen Menschen Zugang zu Mobilität verschaffen, auch denen in ländlichen Gebieten. Das ist das nächste Gebiet, das wir erobern müssen", sagte Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo am Mittwoch vor Journalisten in Indien.

Der Subkontinent ist der weltweit zweitgrößte und am rasantesten wachsende Markt für Mobiltelefone. Nokia hat sich in den vergangenen Jahren mit seinen günstigen Geräten in Wachstumsmärkten zwar steigender Beliebtheit erfreut. Doch da dies auf den Margen des finnischen Unternehmens gelastet hatte, stärkte Nokia das Produktportfolio zuletzt eher im Premiumsegment.

Der Erfolg hielt sich in Grenzen: Im Juli senkte Nokia die eigene Prognose für die Gewinnmarge und den Marktanteil. Dies schürte Bedenken, dass die Vormachtstellung Nokias bedroht ist.

Vor diesem Hintergrund will Nokia vor allem in Indien wachsen. In dem Land kommen pro Monat rund 10 Millionen neue Handynutzer hinzu, vor allem in ländlichen Gebieten besteht großer Nachholbedarf. Bis 2015 rechne Nokia mit rund 500 Millionen Handynutzern, sagte Kallasvuo. Derzeit seien es 427 Millionen.

Um die eigenen Geräte dort günstiger verkaufen zu können, will der weltweit volumenstärkste Hersteller von Mobiltelefonen zunächst ein Mikrokredit-Programm in zwölf indischen Provinzen aufziehen.

Allerdings sei Indien nicht nur ein Markt für Billigprodukte, sagte der Nokia-CEO. So verkauften sich die neuen Premium-Handys der N-Serie, das N97 und das N86, in Indien gut.

Webseite: www.nokia.com -Von R Jai Krishna, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/eyh/has Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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